...die ich sehr schön fand... und hier gerne zur Deutung einstellen möchte
In Antwort auf:Es war einmal eine alte chinesische Frau, die zwei große Schüsseln hatte, die von den Enden einer Stange hingen, die sie über ihren Schultern trug.
Eine der Schüsseln hatte einen Sprung, während die andere makellos war und stets eine volle Portion Wasser fasste. Am Ende der lange Wanderung vom Fluss zum Haus der alten Frau war die andere Schüssel jedoch immer nur noch halb voll.
Zwei Jahre lang geschah dies täglich: die alte Frau brachte immer nur anderthalb Schüsseln Wasser mit nach Hause. Die makellose Schüssel war natürlich sehr stolz auf ihre Leistung, aber die arme Schüssel mit dem Sprung schämte sich wegen ihres Makels und war betrübt, dass sie nur die Hälfte dessen verrichten konnte, wofür sie gemacht worden war.
Nach zwei Jahren, die ihr wie ein endloses Versagen vorkamen, sprach die Schüssel zu der alten Frau: "Ich schäme mich so wegen meines Sprungs, aus dem den ganzen Weg zu deinem Haus immer Wasser läuft."
Die alte Frau lächelte. "Ist dir aufgefallen, dass auf deiner Seite des Weges Blumen blühen, aber auf der Seite der anderen Schüssel nicht?" "Ich habe auf deiner Seite des Pfades Blumensamen gesät, weil ich mir deines Fehlers bewusst war. Nun gießt du sie jeden Tag, wenn wir nach Hause laufen. Zwei Jahre lang konnte ich diese wunderschönen Blumen pflücken und den Tisch damit schmücken. Wenn du nicht genauso wärst, wie du bist, würde diese Schönheit nicht existieren und unser Haus beehren."
Ich hab heute eine Geschichte als Powerpoint bekommen und finde sie so schön das ich dachte ich stell sie auch hierrein.
Dann muß die eine Geschichte nicht alleine bleiben
Was es bedeutet Arm zu sein
Ein reicher Vater, der seinem Sohn unbedingt zeigen wollte was es bedeutet Arm zu sein hat ihn zu einer armen Bauernfamilie geschickt.
Der Sohn war 3 Tage und Nächte dort.
Zurück in der Stadt fragte der Vater ihn im Auto: „Was sagst du zu dieser Erfahrung?“ „Gut!“ sagte der Sohn zurückhaltend.
„Hast du etwas daraus gelernt?“ fragte der Vater. Darauf antwortete der Sohn:
Wir haben einen Hund, sie haben 4.
Wir haben ein Schwimmbad mit behandeltem Wasser das bis zur Mitte Unseres Gartens reicht, Sie haben einen Bach mit kristallreinem Wasser, mit Fischen und anderen schönen Dingen.
Wir haben Elektrischen Strom im Garten. Sie haben den Mond und die Sterne als Lichtspender.
Unser Garten reicht bis zum Zaun, ihrer bis zum Horizont.
Wir kaufen das Essen, sie kochen es.
Wir hören Cd`s. Sie die Konzerte der Vögel, Grashüpfer und anderen Tieren.
Und all diese Sachen werden noch von einem Arbeiter begleitet der sein Feld bebaut.
Wir benützen die Mikrowelle, aber was sie essen hat Geschmack.
Um uns zu schützen leben wir von Mauern umgeben. Sie leben mit offenen Türen und von Freunden umgeben.
Wir sind mit dem Handy, PC und TV verbunden. Sie sind mit dem Leben Verbunden. Himmel, Sonne, Wasser, grüne Wiese, Tiere, Schatten und mit Ihrer Familie.
Der Vater war erstaunt über die Aussagen des Sohnes. Zum Schluss zog der Sohn Die Schlussfolgerung:
Vielen Dank, das du mir gezeigt hast, wie arm wir sind.
Jeden Tag sind wir noch ärmer weil wir die Natur nicht wahrnehmen, die unser Schöpfer gemacht hat.
Wir beschäftigen uns immer noch mit Haben, Haben, Haben und noch mehr haben, statt mit der einzigen Beschäftigung : SEIN
Habe Dinkelhubers Erzählen über seinen Weg in einen eigenen Thread verschoben, weil das inhaltlich ein eigenes Thema hergibt, über das zu reflektieren hier schon einige sich angeregt fühlten...
Ob Titel und Ort des Threads ihm so passen werde ich Dinkelhuber nochmal fragen. Momentan ist das Thema hier zu finden.
Hab aber den auslösenden Post nochmal zurückkopiert, weil er ja von Dinkelhuber hier zunächst gemeint war...
Sich einfach damit beschäftigen zu sein ist leider sehr schwer, da das System die Natur gezielt so verändert hat, daß ein vollkommen freies Leben in ihr unmöglich ist. Zumindestens in unserem Land, ich habe es ausprobiert. Ich habe mehrfach ind Deutschen Wäldern gelebt, eine unglaublich schöne Zeit, fast frei, aber eben nur fast. Man kann sich nicht mal eben so in der Natur ernähren und dabei einfach nur sein, man ist stets auf Nahrung aus dem System angewiesen, meine Erfahrung. Nix gegen fasten und so, aber verhungern nimmt einem jede Freude an spiritueller Entwicklung. Das System verhindert, daß der Mensch einfach nur sein kann, der Wunsch etwas zu haben ist tief programmiert und wenn es nur ein Stück Brot ist, was man sich gerade wünscht. Ich war meiner Mitte nie näher als im Wald, eine wundervolle Zeit, aber es ist mir nicht gelungen, das System zu verlassen und wirklich frei zu sein. Mein Traum war immer ein Selbstversorger zu sein, unabhängig vom System zu werden. Nun ist es mir endlich gelungen, ein größeres Grundstück zu pachten, auf dem ich nun versuche, meinem Traum recht nahe zu kommen. Leider ist dies nur ein Ersatz, eine Nische im System, die ich mir schaffe, aber es geht nicht ganz ohne Investitionen, es sei denn ich würde mich auf das Niveau prähistorischer Menschen zurück begeben und mit Steinen, Stöcken usw. agieren. Spätestens, wenn der Förster sieht, wie ich ein Karnickel mit der Speerschleuder erlege, endet mein Traum abrupt. Solange wir vom System abhängig sind, gibt es kein Sein ohne Haben. Haben bedeutet satt sein, trocken und warm sein, Sicherheit. Solange das System in uns Existenzängste weckt, werden wir nicht den angestrebten, freien Seinszustand erreichen, den wir uns so wünschen. Angst ist der Motor des Systems und der Wunsch nach Sicherheit ist gewaltig.
Sorry, der Text passt nicht in das Thema chinesische Geschichte, aber es war mir in diesem Falle ein Bedürfnis mich hier auch mal zu beteiligen.
Aber nicht verzagen, immerhin ist das Streben nach spiritueller Entwicklung ein Anfang. Der Weg ist das Ziel!