Falls ihr andere Titel oder andre Plätze geeigneter findet, bitte einfach sagen...
Die ausgesuchten Überschriften sind trefflich gewählt. Und in dieser Reihenfolge gelesen, haben sie auch eine gewisse Komik, wenn nich gar etwas Belustigendes. Heiterkeit breitet sich in mir aus, nach wiederholtem lesen. Find ich gut ... danke schön
Eventuell: Gott, Teufel und Naturgesetze .... der Teufel steckt im Detail
Meditation Was ist Meditation? Wozu dient Meditation?
Kurzfassung
Meditation ist still werden und dient dazu, sich wieder anzuschließen, das Bewusstsein auf das Sein auszurichten.
Langfassung
Es gibt in der Geschichte viele Traditionen, die mit Meditation arbeiten. Meditation bedeutet im eigentlichen Sinne nur, das Außen aktiv auszuschalten, um mich darauf zu besinnen, wer ich wirklich bin. Die Tür zu öffnen, die Quelle freizuschaufeln, bilderlose Stille, wie auch immer ich es nennen möchte. Der Sinn ist immer derselbe: (PING) spüren, die Stille spüren, alles abzulegen, alles loszulassen und in tiefem Vertrauen eins werden mit dem allumfassenden Sein. Das ist Meditation.
Meditation beginnt mit einem bewussten Akt der Absichtserklärung. Die Dauer der Meditation ist unbedeutend. Wenn das Ziel der Meditation eins werden mit mir selber, mit meinem Wesenskern ist, so ist das ja bereits erreicht. Ich bin es ja, ob ich es bewusst spüre oder nicht. Also bin ich bereits Meditation, ich bin da, ich bin alles. Dies aktiv zu spüren, bedeutet auch, es im Spiel zu sehen, auch im Spiel bewusst dort zu bleiben.
Es ist gleichgültig, ob ich eine Stunde mit geschlossenen Augen verbringe oder 4 Stunden oder 3 Wochen oder 3 Jahre. Solange ich im Spiel bin, bin ich auch Teil davon. Die Besinnung auf das, was ich wirklich bin, ermöglicht es, ein harmonisches Spiel zu spielen. Wenn ich mich aus dem Spiel ausklinke, spiele ich nicht mehr, dann nehme ich auch nicht am Spiel teil, aber die Wahrnehmung dessen, was ich wirklich bin, ist paradoxerweise nur aus dem Spiel heraus möglich.
Das Sein erfährt sich selbst im Spiel. Das Sein erkennt sich aus dem Spiel heraus. Das Sein bewusst zu sein, bewusst zu erkennen und gleichzeitig das Spiel zu spielen, das ist die Herausforderung, der ich mir gegenüber sehe. Uns aus dem Spiel zurückzuziehen wie ins Kloster oder in Dauermeditation oder in irgendwelche Orden oder sonst etwas ist eine Wahl, die ich treffen kann. Es ist aber keine Grundvoraussetzung, um (PING), die bilderlose Stille, zu leben, um (PING) in Bewusstheit zu erkennen und es überall zu integrieren. Ich sprechen wieder von „Stille sein“, „Stille integrieren“. Das ist ja alles schon da.
Es geht nur darum, dass ich dies bewusst tue, dass ich weiß, worum es geht. Wenn ich in dieses Wissen eintauche, ist eine gewisse Stille nötig, die ich herstelle, indem ich alles loslasse, was mich in die Illusion des Spieles bindet. Es ist ein ständiges Hin und Her. Ich werde wieder erfasst vom Spiel, ich gehe wieder zurück. Es ist wie Einatmen und Ausatmen, und irgendwann ist es so selbstverständlich, dass ich mitten im Spiel bewusst (PING) bin und gleichzeitig auch das Spiel.
So wie ich jetzt in meinem Körpern bin, unterscheide ich nicht nach Einzelaspekten wie: Ich bin Körper, ich bin Gefühl, ich bin Geist, ich bin Seele. Das ist völlig egal. Es ist alles da, alles gemeinsam, alles miteinander verschmolzen in einer genialen Einheit. Und diese geniale, verschmolzene Einheit von Spiel und Sein ist das Ziel der Meditation, d.h. ich kann mich nicht auf Dauer von allem zurückziehen. Ich muss darin sein, mitten drin und ich fange an mit einatmen und ausatmen, bewusst verankern und spielen, wieder bewusst verankern und wieder spielen. Das mache ich solange, bis kein Unterschied mehr besteht. Bewusst spielen, verankern, einatmen. Es ist alles ein- und dasselbe.
Wenn ich das begriffen habe, höre ich auf zu klagen, höre ich auch auf, mich mit Definitionen auseinander zu setzen. Dann weiß ich, dass ich mein Geburtsrecht wahrnehme, indem ich mich verankere in meinem Sein, indem ich spiele, indem ich genieße, indem ich die Geschichte bin, das wahre Sein, die allumfassende Liebe, das allumfassende Wissen, indem ich im Spiel trotzdem lerne und das Wissen wieder vergesse. Und dann atme ich wieder ein und verankere mich erneut.
Das ist das Spiel. Innen und außen ist ein- und dasselbe. Indem ich mich bedingungslos und vollkommen öffne, kann ich das erste Mal wirklich wissen. Dann spüre ich auch das große Vertrauen, das aus der allumfassenden Liebe heraus mein gesamtes Spiel durchdringt, das ganze Leben. Es ist wichtig, bewusst die Stille zu suchen.
Mit der bilderlosen Stille verhält es sich genauso wie mit dem Spielchen, dass ich spontan an meinen großen Zeh denke. Plötzlich, durch diesen Denkvorgang, nehme ich ihn wahr. Natürlich war er vorher auch schon da, aber mein Bewusstsein war nicht auf ihn ausgerichtet. Genauso ist es mit (PING), dem Verankern darin. Ich muss daran denken, ich muss es einfach tun. Das ist der bewusste Akt. Das nenne ich Meditation. Das kann immer wieder einmal eine Sekunde sein und es kann auch, weil es so schön ist und weil es so gut tut, auch eine halbe Stunde sein, sogar eine Stunde. Wenn jemand es drei Tage braucht, dann macht er das.
Es gibt keine Regeln. Jeder darf Meditation so handhaben, wie sie für ihn passgenau stimmig ist. Das ist die Freiheit, die jeder hat. Diese Freiheit flößt machen ein wenig Angst ein, da es keine Rezepte mehr gibt. Wie schmeckt der Kuchen, wenn ich einfach das hinein gebe? Es kann etwas dabei herauskommen, was der eine überhaupt nicht mag, aber es ist für mich perfekt. Ich darf auch lernen, in der großen Freiheit zu schwimmen, indem ich alle Vorstellungen, was Meditation sein soll, was sie bewirken soll, was ich damit tun soll, loslassen. Das alles darf und muss weg.
Meditation mache ich nicht, UM etwas ZU erreichen. Meditation ist ein Bewusstwerden, nach Hause gehen. Ich bin schon da, jeder ist schon da. Ich bin dort nie weggegangen. Auch wenn es sich widersprüchlich anhört, ist Meditation eine bewusster Akt, aber es kein UM-ZU Akt. Er ist nur bewusst in der absoluten Offenheit des Anschließens an unser wahres Sein. Und dann spiele ich wieder und schaue zu, wie sich alles entfaltet, dann schließe ich mich wieder an, dann gehe ich ins Spiel. Anschließen, spielen, anschließen, spielen. Alles ist eins, alles gehört zusammen. [selbst 16.04.09]
Die Menschen richten ihr Radioteleskop auf ferne Nebel an der Peripherie des introvertierten Märchens. Doch das Fantastische lässt sich nicht von innen her begreifen, und die Menschen sind Innenseiter. Die Menschen leben in ihrer eigenen Welt. Sie sind im ontologischen Gravitationsfeld dieses Rätsels eingekapselt. Sie sind das, was es gibt, und dafür gibt es kein Verständnis, es gibt nur Ausdehnung. J. Gaarder
Da viele von euch Ihre Praxen & Erfahrungen preisgegeben haben, werde ich meine Erfahrungen ebenfalls posten vorab, das YT-video angel Meditation ist Traumhaft^^ Ich habe mir angwöhnt in einer absolut Stillen Umgebung zu meditieren, alles ist ruhig, Telefone sind aus, Fesnter geschlossen ( Strassenlärm) Der Raum ist vorab gelüftet. Am liebsten in der Dämmerung, da es dann Dunkel ist, eine Kerze steht vor mir und ich bobachte sie bis meine Lieder schwer werden. Auf die Äussere Stille folgt nach einer gewissen Zeit die Innere. Keine bilder, keine Gedanken. Ich spüre nach einer Weile meinen Körper nur noch an wenigen Stellen, es fühlt sich an als wäre der grossteil meines Körpers ein Teil des Raumes. Wunderbar.
Wie schauts bei euch aus, hattet Ihr auch schon wirklich eigenartige Erfahrungen? Ich möchte hier mal 2 Wesentliche schildern:
1.) Gleich bei meiner allerersten Meditation hatte ich ein eigenartiges Erlebniss. Ich hatte gelesen, dass in der tiefenmeditation eine Gehirnregion besonders stark durchblutet ist, diese ist für die Empfindung unserer körperlichen Grenzen verantwortlich. Wenn sie stark durchblutet ist,verschwinden die Grenzen unserer körperlichen Wahrnehmung. Ich bin mitten in der Meditation und hatte es eh schon schwer mich von Gedanken zu lösen, als ich plötzlich in einen Zustand gerate wo die angesprochenen körperlichen Empfindungen verschwinden. Urplötzlich rollen sich meine Augen nach oben & meine Lieder fangen wie wild zu zucken. Ich fühle mich als würde ich in einen Sog gezogen, eine Stimme erklingt rechts neben mir und ich scheine zu spüren wie ich nicht mehr Herr über meine Lage bin. Ich hatte sehr grosse Angst, mein Herz raste wie verrückt und ich konnte aber nicht einfach meine Augen öffnen und sagte immer zu mir selbst "ich will zurück, es reicht", dann hatte ich mich wieder beruhigt und nach einer kurzen Zeit war alles wieder normal. Das ganze ging sage und schreibe eine Stunde, es kamm mir vor wie eine Sekunde. Ich habe zwei personen mein Erlebniss geschildert, eine sagte es wäre eine OBE gewesen, die andere sagt das wäre mein aufgeühltes Inneres gewesen. Ich weiss es bis heute nicht genau! Laut dem buch von W.Buhlmann "Out of body" könnte es ansatzweise eine OBE gewesen sein.
2.)Monate später hatte ich ein sehr schönes Erlebniss während meiner Meditation, wieder meditierte ich nach gewohntem Muster, ( Das verschwinden der fühlbaren körperlichen Grenzen ist bei jeder Meditation mittlwerweile)diesmal sah ich die Kerze vor meinem Innerem Auge, sie war der Zugang in einen unendlichen Raum gefüllt mit ewiger Stille. Als ich ihn betreten konnte, bzw. in ihn eindringen, denn ich war nichts und alles, es gab mich gewohnt körperlich gar nicht, konnte ich für einen kleinen Moment die Weite & Stille spüren. Ging allerdings auch wieder schnell vorbei.
Diese beiden Erlebnisse haben mich sehr beeindruckt und dazu geführt täglich zu meditieren. Eine Erklärung habe dafür allerdings nicht. Es scheint mir als wären das "Kostproben" auf Erlebnisse und Ereignisse die wir in der & durch die Meditation erfahren dürfen.
EDIT: Verzeiht die vielen verdrehten Buchstaben, mein Keyboard ist nicht so schnell wie ich. Oder ich schreibe zu schnell.
Ich meditiere, im voraus gesagt, nur gelegentlich und in der letzten Zeit sowiso äußerst selten (Baby und der ganze schöne Trudel, was damit zusammenhängt).
Aber ich hatte schon Mal trotzdem (für mich) etwas ungewöhnliches erlebt. Im voraus gesagt - als erstes kann ich das wie Du beschreiben, dass bei mir die körperlichen Grenzen ziemlich schnell verschwinden und ich bin in einem "Raum ohne Raum" oder so in der Art. Als "Anhaltspunkt" und "Treffpunkt" nehme ich allerdings gerne unsere Meditationspyramide, so dass ich diese einfach Mal vor meinem geistigen Auge vorstelle. Diese Vorstellung ist als optischer Punkt für mich völlig unwichtig. Die Vorstellung an sich ist eher eine Art Adressen-Angabe.
Erlebnis, was ich Mal hatte, hatte allerdings nichts mit Pyramidenmeditation zu tun. Sondern mit der s.g. "Lichtmeditation". Das war in Spanien, wo ich eine spirituelle Frau namens "Sibila" besuchte. Wir waren zu dritt zu Besuch und haben angeboten bekommen, an der o.g. Meditation teilzunehmen. Sehr beeindruckend! Gerade für mich als einen Meditationsmuffel gleich so ein Empfinden!
Ich fühlte nach einigen Minuten, dass ich schwebte. Der Körper kribbelte und ich vernahm eine Art Lichtpünktchen um mich herum. Dies dauerte allerdings nur einige Minuten an. Die Meditation dauerte so was um die 40 min, ich saß die restliche Zeit einfach mit geschlossenen Augen und verdaute das Erlebnis. Der Unterschied war eben dieses "Schweben" und nicht die Körperlosigkeit, was ich normalerweise habe. Das Gefühl des Schwebens könnte ich entfernt mit "auf der Welle schwimmen" vergleichen.
Hab mich gefreut, D-Fense, dich über deine Meditationserlebnisse etwas näher zu erleben. Danke dir für's mitteilen!
Das Auflösen der Körpergrenzen ist mir auch vertraut. Das ist ein wunderschönes Gefühl von Weite... Allerdings gehe ich meist zunächst ganz ins Körpergefühl, in die Wahrnehmung dessen, was sich jetzt im Körper bemerkbar macht und in die Wahrnehmung der körperlichen Verbindung zur Erde.
Die Erlebnisse sind bei mir sehr unterschiedlich. Manchmal wird es sehr still, manchmal kommen Eingebungen, manchmal ist einfach die Wahrnehmung dessen, was gerade ist, manchmal "reise" ich...
Ja, meist meditiere ich im Dunkeln und in Stille. Keine Musik. Es kommt ein gedämpftes Licht von der Straßenbeleuchtung rein. Kerze ist mir meist schon zu hell.
Da ich ich bereits über Jahre fast regelmäßig meditiere, ist mein "System" drauf eingestellt und sinkt leicht in die tiefere Entspannung und Stille.
Wenn die Gedanken aber doch unruhig bleiben, registriere ich das einfach als Info über meinen Zustand und über das, womit und auf welche Weise ich mich umtreiben lasse. Aber ich nehme die Gedanken nicht so ernst und persönlich und deswegen gelingt dann meist der Schritt in die Stille, die hinter der Bewegung gleichzeitig ist.
Es kommt auch immer wieder vor, dass ich "störende" Spannungen im Körper spüre, deren ich mir in Stille um so mehr bewusst werde. Yoga oder QiGong oder spontane Ausgleichsbewegungen sind da bewährt, um wieder freier zu werden. Oder ich kommuniziere mit der Spannungsstelle, das kann ganz aufschlussreich sein. Auch gezieltes Atmen hilft.