Das "Selbst" nennt man so, weil es als der wahre Wesenskern des Menschen angesehen wird. Es ist das Ich, entkleidet von allen Attributen. An den Beginn der Meditation stellen Selevarajan Yesudian und Paul Brunton in ihren Werken: http://www.amazon.de/Raja-Yoga-Elisabeth.../ref=pd_sim_b_4 (Seltsames Cover ...) http://www.amazon.de/Vom-Ich-zum-%C3%9Cb...41708925&sr=1-3 Es gibt mehrere Werke von Brunton zum Thema. Nicht alle umfassen zwei Bände ... ****************** Die Analyse dessen, was wir "ICH" nennen. Im Wesentlichen sind es drei Fragen: Bin ich der Körper? Bin ich Gefühl? Bin ich Gedanke? diese erste Frage beantwortet der Volksmund, in dem wir sagen "Ich habe ein schmerzendes xxx". Es heißt nicht ich bin ein ..., sondern ich habe ... Das ist der wesentliche Punkt. Es geht also darum zu unterscheiden, zwischen dem was ICH BIN und dem womit ich mich identifiziere. Meditation nennt man die Unterscheidung zwischen dem was ich bin und dem was ich nicht bin.
Was bleibt aber dann, wenn ich weder Leib, noch Empfindung, noch Gedankle bin? Es bleibt das, was Moses gesagt bekam, als er Gott im brennenden Dornbusch fragte: "Was soll ich den Menschen sagen, wie ist dein Name?" und Gott antwortet:
"Ich bin der ich bin"
Das ist das Mantra der Meditation, das immer wiederholt werden muss, bis aus dem "Wort Fleisch wird".
Es gibt sowohl einen Ort, als auch eine Zeit für das Selbst. Der Ort ist hier, die Zeit ist jetzt, wie es in der Bibel immer wieder heißt:" Jetzt ist die angenehme Zeit" Wenn wir spontan "Ich" sagen, dann deuten wir nicht auf den Kopf -das wäre eine Beleidungung- sondern auf unsere Mitte, etwas rechts von physischen Herzen, dort ist der Sitz des Selbsts in uns.
Das ist das Mantra der Meditation, das immer wiederholt werden muss, bis aus dem "Wort Fleisch wird".
hi Astroharry, gibt es eine Unterschied in der Bewusstwerdung zwischen "Ich bin der der ich bin" und "Ich bin der was ich bin" ? ich frage deshalb weil in meiner Meditation die letztere Antwort immer kam."Ich bin der was ich bin" worin liegt da der Unterschied? meine Frage ist allgemein gerichtet-also nicht nur an Astroharry.
Zitat von Chakowatz gibt es eine Unterschied in der Bewusstwerdung zwischen "Ich bin der der ich bin" und "Ich bin der was ich bin" ? ich frage deshalb weil in meiner Meditation die letztere Antwort immer kam."Ich bin der was ich bin" worin liegt da der Unterschied?
Bei der Aussage: Ich bin der ich bin vermisse ich (schon seit ich die Formel zum ersten mal hörte) die eigentliche Weite, denn der Artikel DER definiert das Sein als maskulin... und damit wird ein Ausschluss erzeugt, der gegen die eigentliche Aussage spricht.
Also kann ich den Spruch auch nicht ersetzen mit: Ich bin, die ich bin da dann das selbe Spiel auf den weiblichen Anteil reduziert wird. Es klingt zwar für mich als Frau wahrer, ist es aber nicht, weil das ICH BIN über die menschliche und geschlechtliche Rolle hinaus führt.
Insofern käme die Aussage: Ich bin, was ich bin der Wahrheit am nächsten, da ein Neutrum alles beinhalten kann, in dem es eben neutral bleibt...
Ich bin der was ich bin, darin klingt ein Wort zu viel.
Dieses ICH ... genaugenommen ist so viele ... ein Sack voll Flöhe ... je nach dem welche Kaschperlepuppe gerade aus der Kiste steigt. Für alle möglichen Situationen einen Seppel zur Hand. Als wenn Ich konstant immer ICH sei ... hö hö hö und es keine "kleinen" alltäglichen Realitätsbrüche geben könnte. Es scheint da schon etwas zu sein was sich im Alltag rituell zeigt, so eine Gewohnheit ... oder so ... man kann auch etwas zur Gewohnheit machen ... z.B. sich täglich mit dem Atem sagen ... mindestens 11 bis 21 mal ... Ich bin immer lustiger und Lustiger ... Ich bin immer Lustiger und Lustiger ... Wort, Bild, Gefühl ... nach dem Apotheker Cue ... da kommt Etwas in einen Seinszustand ... IST ... ES IST ... ... wer oder was auch immer ...
Also der Roshi da erklärt das ganz gut... den Unterschied zwischen menschlichem Dasein und dem eigentlichen Sein, welches wir hier als ICH BIN bezeichnen...
Der Unterschied zwischen: Ich bin, der ich bin und Ich bin der, was ich bin
Bezieht sich doch auf den Satzgegenstand. Wenn ich von einer Person aus gehe, dann bin ich ein "Jemand", also "der". Ich bin (also) der, der ich bin. Wenn ich von einer Sache ausgehe, was bei einer Person kaum angemessen ist, dann kann ich sagen: Es ist was? Es ist was es ist. Umgangssprachlich sagt man ich bin was ich bin, oder Dialekt. i bin wos i bin.
Dein Einwand bezieht sich also auf die Frage. Ist das, was wir mit "das Selbst" meinen, eine Sache oder eine Person. Dazu kann ich nur sagen: Es ist was es ist. Darüber nachzudenken macht absolut keinen Sinn. Du denkst ja auch nicht drüber nach wie du Fahrrad fährst oder wie du gehst. DU TUST ES EINFACH.
danke für die Antworten.wenn ich mir das alles so durchlese komme ich zu dem Entschluß daß der Satz "ich bin,der ich bin" ein Paradox ist oder besser gesagt ein Paradox beschreibt. ich bin der,der ich bin ich bin der,was ich bin ich bin was ich bin ich bin IST (oder SEIN?)
In Antwort auf:Ist das, was wir mit "das Selbst" meinen, eine Sache oder eine Person. Dazu kann ich nur sagen: Es ist was es ist. Darüber nachzudenken macht absolut keinen Sinn.
auch dies bedeutet für mich daß es sich dabei um ein Paradox handelt. "es ist was es ist" ist gleichzusetzen mit "ich bin was ich bin" nehme ich die Verdoppelung die ja das Paradox aufzeigt aus den Sätzen herraus bleibt übrig: ich bin der (ich bin der,der ich bin) in bin der was (ich bin der was ich bin) ich bin was (ich bin was ich bin) ich bin IST (oder SEIN) es ist was (es ist was es ist)
es läßt sich immer auf das Eine zurückführen,was man doch Selbst nennn kann oder besser gesagt das Selbst ist.das Paradox ensteht,wenn etwas was sich als bewusst erkannt hat,sich versucht zu erklären.und das scheint nicht zu gehen.
aber geht das wirklich nicht,oder sind wir durch unser noch einschränktest Bewusstsein nur nicht dazu in der Lage? gibt es etwas was unmöglich ist?