... bedeutet aktive innere Vorstellungskraft. Das bewusste Erschaffen von Bildern.
Dieses Herstellen von Bildern hat eine direkte Wirkung auf unser Befinden und auch auf die Art und Weise des Erlebens. Anstatt uns den Bildern auszuliefern, die sich uns aufdrängen, können wir mitbestimmen, was wir erleben.
Hier propagiere ich nicht das Entwerfen von Scheinwelten um die Realität auszublenden, sondern einen aktiven Umgang mit der Realität, durch klare Vorstellungskraft.
Später vielleicht mehr... Vielleicht fällt euch was ein zum Thema...
ich stelle mir vor ein ereignis in der zukunft,zb weil es mir unangenehm ist und sich in mir "sorge" meldet. mein besuch beim zahnarzt morgen zb. früher bin ich immer bei einer vorstellung geblieben. heute stelle ich mir so viele unterschiedliche möglichkeiten vor, bis sie sich in nichts auflösen.dies ist sozusagen meine momentane betrachtung der welt, alle möglichkeiten zu sehen, die ich mir ausdenken kann. das lockert mir die konditionierte sicht etwas auf und zeigt mir ihre absurdität. dann bleibt irgendwo ein kleiner rest: wissen. das wissen, was tatsächlich geschehen wird. ich gehe zum zahnarzt, setzt mich in den stuhl, ein loch im zahn muss repariert werden. das wissen darum löst sich jedoch auch auf, da ich noch nicht einmal weiss, ob ich morgen noch in meinem körper bin. dann bleibt mir nur noch das jetzt. mit all meinen ängsten, freuden, visualisierungen bleibt mir immer nur "jetzt".
so erscheint mir die visualisierung im jetzt und für das jetzt als die sinnvollste. was bewirkt sie? es geht sich ja also nicht um "sich etwas vormachen", sei es positiv oder negativ. es geht ja um das betrachten im jetzt. entsteht dann die vision statt der visualisierung?
ach ja der geist,ständig will er alles genau wissen, der alte halunke. schluss jetzt.
Zitat von krabatich stelle mir vor ein ereignis in der zukunft,zb weil es mir unangenehm ist und sich in mir "sorge" meldet.
Was bewirkt die innere Vorstellung des Unangenehmen? Dass ich darauf gefasst bin und mich dann nicht mehr erschrecken lasse, wenn es soweit ist, oder gar, dass ich das Unangenehme manifestiere?
Zahnarzt erlebe ich gegenwärtig und annehmend. Die 10 Minuten im bequemen Sessel, bevor die Behandlung beginnt, nutze ich für Tiefenentspannung. Noch besser wirds, wenn der Sessel dann zum Liegesitz wird. Da gönne ich mir Ruhe, atme langsam in den Bauch, beobachte dann fühlend, was in meinem Mund gebastelt wird und freue mich repariert zu werden. Die Situation beim Zahnarzt ist eine Auslieferung an die Kunst des Arztes. Nicht mal reden kann man. Da ich aber schon die Entscheidung getroffen habe mich bei diesem Zahnarzt behandeln zu lassen, vertraue ich mich vorbehaltlos an. Denn innerer Widerstand ändert nichts am Vorgang, außer, dass ich unangenehme Spannung herstelle. Also nehme ich an. Bin ich von der Betäubungsspritze benommen, nehme ich die Benommenheit an. Liebevolle Aufmerksamkeit für die betroffene behandelte Stelle lindert den Schmerz nach Abklingen der Spritze.
Zitat von krabatich stelle mir vor ein ereignis in der zukunft,zb weil es mir unangenehm ist und sich in mir "sorge" meldet.
Was bewirkt die innere Vorstellung des Unangenehmen? Dass ich darauf gefasst bin und mich dann nicht mehr erschrecken lasse, wenn es soweit ist, oder gar, dass ich das Unangenehme manifestiere?
Zahnarzt erlebe ich gegenwärtig und annehmend. Die 10 Minuten im bequemen Sessel, bevor die Behandlung beginnt, nutze ich für Tiefenentspannung. Noch besser wirds, wenn der Sessel dann zum Liegesitz wird. Da gönne ich mir Ruhe, atme langsam in den Bauch, beobachte dann fühlend, was in meinem Mund gebastelt wird und freue mich repariert zu werden. Die Situation beim Zahnarzt ist eine Auslieferung an die Kunst des Arztes. Nicht mal reden kann man. Da ich aber schon die Entscheidung getroffen habe mich bei diesem Zahnarzt behandeln zu lassen, vertraue ich mich vorbehaltlos an. Denn innerer Widerstand ändert nichts am Vorgang, außer, dass ich unangenehme Spannung herstelle. Also nehme ich an. Bin ich von der Betäubungsspritze benommen, nehme ich die Benommenheit an. Liebevolle Aufmerksamkeit für die betroffene behandelte Stelle lindert den Schmerz nach Abklingen der Spritze.
hi,
deine worte nehme ich heute mit in den bequemen zahnarztstuhl
Zitat von krabat hi, deine worte nehme ich heute mit in den bequemen zahnarztstuhl lg : krabat.
Kann ich auch nur empfehlen. Als ich damals in meinen Unterkiefer ein neues Komplettgebiß eingearbeitet bekommen habe, war meine damalige Zahnärztin auch völlig überrascht, mit welcher Ruhe und Geduld ich das durchgezogen habe. Dabei war *Zahnarzt* für mich, bis ich anfing zu meditieren, ebenfalls ein regelrechtes trauma.
Zitat von krabates geht ja also nicht um "sich etwas vormachen", sei es positiv oder negativ. es geht ja um das betrachten im jetzt. entsteht dann die vision statt der visualisierung?
Die Frage nach dem Unterschied zwischen Vision und Visualisierung finde ich interessant.
Eine Vision kann aus Betrachtung entstehen, in Kontemplation, in Stille. Ich würde das Eingebung nennen. Eine Idee, die im passiven Zustand einfällt.
Visualisierung ist ein aktives Geschehen. Sie ist willentlicher Umgang mit Gefühls- und Gedankensubstanz. Da unser Fühlen und Verhalten meist frei schwirrenden Gedanken entspringt, lohnt es, sich dieser Gedankenflut inhaltlich bewusst zu werden und gegebenenfalls frei zu entscheiden, wie mit den Gedanken umgegangen wird.
Intensiv wirken Visualisierungstechniken, die bestimmte Bilder, zB Farben, Symbole, Landschaften, Stimmungen gezielt vor Augen holen, um ihre energetischen Inhalte zu nutzen. Vergleichbar den akustisch-emotional wirkenden Mantras, die auf der symbolhaften Wirkung der Bijas (Keimsilben) gründen.
In Antwort auf:Visualisierung ist ein aktives Geschehen. Sie ist willentlicher Umgang mit Gefühls- und Gedankensubstanz. Da unser Fühlen und Verhalten meist frei schwirrenden Gedanken entspringt, lohnt es, sich dieser Gedankenflut inhaltlich bewusst zu werden und gegebenenfalls frei zu entscheiden, wie mit den Gedanken umgegangen wird.
Intensiv wirken Visualisierungstechniken, die bestimmte Bilder, zB Farben, Symbole, Landschaften, Stimmungen gezielt vor Augen holen, um ihre energetischen Inhalte zu nutzen. Vergleichbar den akustisch-emotional wirkenden Mantras, die auf der symbolhaften Wirkung der Bijas (Keimsilben) gründen.
Hi Saraswati,
das finde ich sehr treffend ausgedrückt. .-)) Ich persönlich gehe damit so um, daß ich alles, was sich in meiner Gefühlswelt aufgrund von Gedanken (bewußt oder unbewußt) als Fühlen zeigt, annehme annehme annehme. Zumindest übe ich das.
Jedes Gefühl als *Besuch* betrachten, den man einläßt und dem man einen Platz anbietet. Mit einer freundlichen Haltung.
Möglichst gehe ich mit Gedanken gar nicht um *grins*. ;-)))