Bundeskanzler Friedrich Merz erklärt zur Entwicklung in Gaza:
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Pressemitteilung 178 Freitag, 8. August 2025 Presse- und Informationsamt der Bundesregierung (BPA)
"Israel hat das Recht, sich gegen den Terror der Hamas zu verteidigen. Die Freilassung der Geiseln und zielstrebige Verhandlungen über einen Waffenstillstand haben für uns oberste Priorität. Die Entwaffnung der Hamas ist unerlässlich. Die Hamas darf in der Zukunft von Gaza keine Rolle spielen.
Das in der vergangenen Nacht vom israelischen Sicherheitskabinett beschlossene, noch härtere militärische Vorgehen der israelischen Armee im Gazastreifen lässt aus Sicht der Bundesregierung immer weniger erkennen, wie diese Ziele erreicht werden sollen. Unter diesen Umständen genehmigt die Bundesregierung bis auf Weiteres keine Ausfuhren von Rüstungsgütern, die im Gazastreifen zum Einsatz kommen können.
Die Bundesregierung bleibt zutiefst besorgt über das fortdauernde Leid der Zivilbevölkerung im Gazastreifen. Mit der geplanten Offensive trägt die israelische Regierung noch stärker als bisher Verantwortung für deren Versorgung. Sie muss einen umfassenden Zugang für Hilfslieferungen ermöglichen, auch für UN-Organisationen und andere nicht-staatliche Institutionen. Israel muss nach den richtigen Schritten der letzten Tage die humanitäre Lage in Gaza weiter umfassend und nachhaltig verbessern.
Außerdem fordert die Bundesregierung die israelische Regierung dringend auf, keine weiteren Schritte hin zu einer Annexion des Westjordanlands zu unternehmen."
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Neuseeland-Premier kritisiert Netanjahu: „Er hat den Verstand verloren“ Artikel von Jekaterina Jalunina • 22 Std. • 1 Minuten Lesezeit
„Völlig inakzeptabel“
Neuseeland-Premier kritisiert Netanjahu: „Er hat den Verstand verloren“ Angesichts der Lage in Gaza findet Neuseelands Regierungschef ungewöhnlich scharfe Worte – und richtet diese direkt an Israels Führung.
Wellington – Mit ungewöhnlich scharfen Worten hat Neuseelands Ministerpräsident Christopher Luxon den israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu kritisiert und die jüngsten Angriffe im Gazastreifen als „völlig inakzeptabel“ bezeichnet.
„Ich denke, er hat den Verstand verloren“, sagte Luxon vor Journalisten. Israel habe wiederholt Appelle der Weltgemeinschaft für ungehinderten humanitären Zugang ignoriert und riskiere damit weitere Katastrophen.
Gaza-Krieg: Neuseelands Regierungschef übt äußerst scharfe Kritik an Netanjahu Neuseeland sei sehr weit weg und habe kaum Handelsbeziehungen mit Israel. Aber der Pazifikstaat stehe für klare Werte ein und spreche diese auch immer wieder sehr deutlich an. Eine „Zwangsvertreibung von Menschen“ und eine „Annexion von Gaza“ wären ein Bruch des Völkerrechts, betonte Luxon.
Netanjahu kündigt Ausweitung der Gaza-Offensive an Israels Premier Netanjahu hatte zuletzt angekündigt, Israels neuer Kriegsplan sehe neben der Einnahme der Stadt Gaza auch die Zerschlagung der Hamas in den zentralen Flüchtlingslagern des Gazastreifens vor. „Unser Ziel ist es nicht, Gaza zu besetzen. Unser Ziel ist es, Gaza zu befreien – von den Hamas-Terroristen“, sagte er. Hilfsorganisationen zufolge droht im Gazastreifen eine Hungersnot.
Gaza-Krieg: Neuseeland erwägt Anerkennung Palästinas – wie Frankreich, Kanada und Australien Die Regierung in Wellington erwägt, sich Ländern wie Frankreich, Kanada und Australien anzuschließen und bei der UN-Generalversammlung im September einen Staat Palästina offiziell anzuerkennen. Luxon warnte, die jüngsten Entwicklungen könnten den Weg zu einer Zwei-Staaten-Lösung zerstören. (dpa)
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Bei dem Protest wurde ein Brief der Ehefrau eines israelischen Navigators verlesen, dessen Kampfflugzeug 1986 im Libanon abgestürzt war. Ron Arad wurde damals gefangen genommen, sein Schicksal ist bis heute ungeklärt.
»Vor 39 Jahren habe ich versucht zu erklären, dass Rons Zeit abläuft«, hieß es in dem Brief von Tami Arad. »Niemand glaubte damals, dass ein lebender Gefangener einfach von der Welt verschwinden könnte. Heute wissen die Entscheidungsträger, was passieren kann – und trotzdem hat die israelische Regierung beschlossen, Gaza einzunehmen.«
Israels neuer Kriegsplan sieht laut Ministerpräsident Benjamin Netanyahu neben der Einnahme der Stadt Gaza auch die Zerschlagung der Hamas in den zentralen Flüchtlingslagern des Gazastreifens vor.
Am Wochenende hatten in Tel Aviv Zehntausende Menschen gegen dieses Vorhaben der israelischen Führung und die geplante Ausweitung des Gazakriegs demonstriert. Aufgerufen zu der Kundgebung hatte das Forum der Angehörigen der Geiseln, die die islamistische Hamas in den Gazastreifen verschleppt hat. Die Geiselfamilien fürchten um das Leben ihrer Liebsten, sollte das Militär die Pläne umsetzen.
Sorge um das Leben der verbliebenen Geiseln Das israelische Sicherheitskabinett unter Netanyahu hatte am Freitag beschlossen, dass das Militär die Stadt Gaza einnehmen soll – womöglich mit dem Ziel, die Kontrolle über das gesamte Küstengebiet zu übernehmen. Das Militär geht davon aus, dass die Geiseln in Gebieten festgehalten werden, die die Armee derzeit nicht kontrolliert. Das heißt, möglicherweise auch in der Stadt Gaza. Nach israelischer Einschätzung befinden sich derzeit noch 50 Geiseln in der Gewalt der Hamas. Etwa 20 von ihnen sollen noch am Leben sein.
Internationale Vermittler unternehmen angesichts der drohenden Ausweitung des Krieges Anstrengungen zur Wiederaufnahme der indirekten Gespräche zwischen Israel und der islamistischen Hamas. Nach Angaben aus ägyptischen Sicherheitskreisen kam am Dienstag eine Hamas-Delegation zu Gesprächen nach Kairo.
Netanyahu sagte dem Sender »i24news«, er sei nicht mehr zu einem »Teilabkommen« mit der Hamas bereit. Man strebe stattdessen einen Deal an, in dessen Rahmen alle 50 restlichen Geiseln – die Lebenden und die Toten – gleichzeitig freikommen. Die Hamas fordert im Gegenzug ein vollständiges Ende des fast zweijährigen Krieges und einen Abzug der israelischen Truppen.
Israel führt Gespräche mit Südsudan über die Umsiedlung von Palästinensern aus dem Gazastreifen, heißt es Artikel von Gavin Blackburn • 1Tage • 3 Minuten Lesezeit
Berichten zufolge führt Israel Gespräche mit dem Südsudan über die Möglichkeit, Palästinenser aus dem Gazastreifen in das vom Krieg zerrissene ostafrikanische Land umzusiedeln. In den vergangenen Monaten war immer wieder die Rede davon, dass Israel die etwa 2 Millonen Menschen aus dem durch die israelische Militäroffensive zerstörten Küstengebiet vertreiben will.
Sechs Insider bestätigten der Nachrichtenagentur AP, dass Gespräche stattgefunden haben, wobei unklar ist, wie weit diese fortgeschritten sind.
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sagt, er wolle die Vision von US-Präsident Donald Trump verwirklichen, einen Großteil der Bevölkerung des Gazastreifens umzusiedeln. Netanjahu spricht von "freiwilliger Migration".
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