Drehbuch "Im Räderwerk" ist das Szenario für einen Film. Es handelt sich um den Prozeß gegen einen gestürzten revolutionären Diktator in einem unterentwickelten Land. Die neuen Machthaber, seine ehemaligen Mitkämpfer, klagen ihn an, die Revolution verraten zu haben, weil er die Erdölquellen, den einzigen Reichtum des Landes, der sich im Besitz eines reichen Nachbarstaates befindet, nicht verstaatlicht, dafür aber mit Terror eine Industrialisierung der Landwirtschaft durchgesetzt hat. Doch im Lauf des Prozesses wird deutlich, daß auch die neuen Machthaber keine andere Wahl haben, da eine Verstaatlichung der Erdölquellen Krieg bedeutet. Sartre zeigt die Unmöglichkeit sozialer Gerechtigkeit angesichts kurzsichtiger Geldgier, persönlicher Eitelkeit und militärischer Macht. Eine Revolution ist sinnlos, wenn der neu gewählte Präsident sich alten Verträgen beugen muß, die man niemals hätte eingehen dürfen. Das Drehbuch von 1946 ist angesichts des Verkaufs von öffentlichem Verkehr, Wasser- und Energieversorgung an ausländische Unternehmen immer noch aktuell
Ein sehr spannendes und desillusionierendes Buch. Ein Drehbuch welches endlich verfilmt werden könnte
Die Anstalt vom 12. Dezember 2023 Politsatire mit Max Uthoff und Claus von Wagner
Besinnliche Weihnachten in der "Anstalt"? Danach sieht es auch 2023 nicht aus. Schließlich wagen Max Uthoff und Claus von Wagner diesmal einen satirischen Blick auf den Nahost-Konflikt.