Da das Thema aufkam, welche Bedeutung wohl dem Atem zukommt, will ich da mal einen Thread zu eröffnen.
Also: welche Bedeutung hat der Atem für Euch auf eurem Weg der Bewußtwerdung?
Für mich selber ist es so, daß ich den Atem nicht beeinflusse, aber meine Aufmerksamkeit ist recht eng mit dem Atem verknüpft. Wenn ich zum Beispiel nicht tief atme sondern blockiere und so nur oberflächlich atme, dann kann ich mich bald schlecht konzentrieren. Es fängt damit an, daß ich krumm auf einem Stuhl sitze oder auch krumm stehe, dann entfaltet sich mein Atem nicht richtig. Daher hilft mir mein Atem vor allem, mir meines Körpers und seiner Haltung bewußt zu werden. Man könnte auch sagen, daß der Atem mir hilft "bei mir zu bleiben".
Gwendolina
(
gelöscht
)
Beiträge:
29.06.2008 15:56
#2 RE: Die Bedeutung des Atems bei der Bewußtwerdung
- wann fehlt mir der Atem? - was macht mich atemlos? - was lässt meinen Atem nicht entsprechend fließen? - in welchen Situationen gelingt es mir nicht, tief Luft zu holen? - was engt meine Lungen ein? - wann kann ich durchatmen? - Was macht mein Atmungsorgan krank?... - und weshalb?
Alltagssituationen und Begegnungen...........
Ich gehe den Dingen gerne auf den Grund.... die Ursache beleuchtend..
Ja, ich denke, der Atem hilft mir, bei mir zu bleiben - diese Erfahrung teile ich... aber damit dies immer fließender in meinem Leben greifen kann, ist es nötig die "Störfelder" zu orten und zu betrachten .. -> in Folge versöhnen... - ist dann ein Teil weniger, auf das ich bewusst achten muss und kann mich auf Anderes konzentrieren...
"Die Bedeutung des Atems bei der Bewußtwerdung" passt schon mal gut hier in Gegenwärtigkeit. Wenn ich meinen Atem wahrnehme, bin ich gewiss im Jetzt...
Meinen Atem bemerke ich nicht ständig. Eher lenke ich meine Aufmerksamkeit bisweilen gezielt auf den Atem. Entweder um das Atemgeschehen einfach meditativ zu betrachten oder aber, um mittels Atemtechniken Energiearbeit zu betreiben.
Wenn ich meine Aufmerksamkeit in ruhigen und tiefen Atem gebe, ist das schon mal ein idealer Weg, den ganzen Körper komplett zu spüren. Mich vollständig in allen Körperzellen zu spüren ist ein Weg zur Bewusstheit und eine Form der Bewusstheit. Dabei ist es mir auch möglich in den feinstofflichen Energieraum um den Körper herum zu spüren.
Pranaatmung ist ideal, um das eigene Energielevel zu heben. Und, wie in anderen Threads schon beschrieben, lässt sich Energie durch geführte Aufmerksamkeit prima lenken.
Man kann Chakren reinigen, überhaupt den Energiekörper reinigen, Heilenergie bündeln, gestaute Energie zirkulieren lassen, Nadis durchputzen ect.
Das ist dann aber schon spezielle Nutzung der Bewusstheit, denn im Atemgeschehen erlebend drin zu sein, ist ja an sich schon Bewusstheit.
Saraswati
Sat Naam
(
gelöscht
)
Beiträge:
29.06.2008 19:56
#4 RE: Die Bedeutung des Atems bei der Bewußtwerdung
Zitat von Saraswati"Die Bedeutung des Atems bei der Bewußtwerdung" passt schon mal gut hier in Gegenwärtigkeit . Wenn ich meinen Atem wahrnehme, bin ich gewiss im Jetzt........
................
Das ist dann aber schon spezielle Nutzung der Bewusstheit, denn im Atemgeschehen erlebend drin zu sein, ist ja an sich schon Bewusstheit.
Vor allen Dingen darin, das jeder Akt der Einatmung ein Geschenk dieser momentanen Gegenwart ist, das ich in der Ausatmung lediglich bedingungslos weitergeben kann.
Gwendolina
(
gelöscht
)
Beiträge:
29.06.2008 20:09
#5 RE: Die Bedeutung des Atems bei der Bewußtwerdung
gibt mir zu denken.. dieses Thema......... ich bin diesbezüglich ein ziemlich gedankenloses Huhn.......hmm... - konnte man das schon feststellen?
Ich habe mich betrachtet...
Wenn ich Visionen habe, dann atme ich bewusst. Wenn ich an Chakren arbeite, dann atme ich bewusst - lenke den Atem Wenn ich mit der Aura arbeite, dann atme ich bewusst. Wenn ich über die Pranaröhre arbeite, dann ebenso -> bewusst...
Der Atem muss bei "Energiearbeit" fließen, ansonsten "stockt" die Kraft... das Bild verschwindet... Es braucht MITTE... Zentrierung.... Ich beobachte: wenn ich Mitte anstrebe, reguliert sich automatisch der Atem - das war bislang mein Zugang.. - wenn ich bewusst atme, meinen Atem lenke, dann komme ich automatisch zur Mitte.......... - so andersrum.
Einatmen... den Atem zum Solarplexus führen........... beim Ausatmen strahlenförmig in den Organismus fließen lassen............... einatmen........ Ich arbeite sehr viel mit Lichtenergie und Bildern......... - es atmet sich - u.U.- naiver Weise von selbst... Die Lichternergie "ziehe" ich durch den Atem in meine Aura.. in die Pranaröhre... Ebenso verbreite ich in mir (oder jemand anderes) beim Ausatmen diese Energien........ doch.. bei mir beginnt es mit dem "Bild".......... hm... sehr interessant für mich...... dies alles.. lächel... ein greenhorn irgendwie.. und doch nicht so ganz...
Zitat von Sat Naam... dass jeder Akt der Einatmung ein Geschenk dieser momentanen Gegenwart ist, das ich in der Ausatmung lediglich bedingungslos weitergeben kann.
In dieser inneren Haltung zum Atem drückt sich mir Gelassenheit aus, und eine grundsätzliche Dankbarkeit.
Und wenn man bedenkt, dass Atemluft frei zur Verfügung steht, nicht verdient und erworben werden muss, zeigt sich ein weiterer Aspekt der Bedingungslosigkeit.
Bedingung ist lediglich, dass die Luft nicht vergiftet ist und dass ein Körper bereit zu atmen ist.
Zitat von Gwendolinagibt mir zu denken.. dieses Thema......... ich bin diesbezüglich ein ziemlich gedankenloses Huhn.......hmm... - konnte man das schon feststellen?
Ich habe mich betrachtet...
Wenn ich Visionen habe, dann atme ich bewusst. Wenn ich an Chakren arbeite, dann atme ich bewusst - lenke den Atem Wenn ich mit der Aura arbeite, dann atme ich bewusst. Wenn ich über die Pranaröhre arbeite, dann ebenso -> bewusst...
Der Atem muss bei "Energiearbeit" fließen, ansonsten "stockt" die Kraft... das Bild verschwindet... Es braucht MITTE... Zentrierung.... Ich beobachte: wenn ich Mitte anstrebe, reguliert sich automatisch der Atem - das war bislang mein Zugang.. - wenn ich bewusst atme, meinen Atem lenke, dann komme ich automatisch zur Mitte.......... - so andersrum.
Einatmen... den Atem zum Solarplexus führen........... beim Ausatmen strahlenförmig in den Organismus fließen lassen............... einatmen........ Ich arbeite sehr viel mit Lichtenergie und Bildern......... - es atmet sich - u.U.- naiver Weise von selbst... Die Lichternergie "ziehe" ich durch den Atem in meine Aura.. in die Pranaröhre... Ebenso verbreite ich in mir (oder jemand anderes) beim Ausatmen diese Energien........ doch.. bei mir beginnt es mit dem "Bild".......... hm... sehr interessant für mich...... dies alles.. lächel... ein greenhorn irgendwie.. und doch nicht so ganz...
Danke für´s bewusst machen........... Gwen....
Ganz so unbewusst hört sich das ja nicht an
Saraswati
Gwendolina
(
gelöscht
)
Beiträge:
29.06.2008 22:44
#8 RE: Die Bedeutung des Atems bei der Bewußtwerdung
Mir fällt heute Morgen der langfristige Aspekt des Atems ein. Ich habe vor einiger Zeit recht intensiv über meinen Tod nachgedacht. Wie der wohl wird. Ich kam darauf unter anderem, weil in der tibetischen Literatur und auch sonst von manchen Autoren beschrieben wird, daß sich mit dem Atem auch der Geist aus dem Körper löse. Wie an einer Silberschnur steige die Essenz oder Seele dann auf in das, was wir hier "Himmel" nennen.
Bei mir ist es so, daß ich mich auf diesen Übergang da in den Tod, auf das Verlassen des Körpers, durchaus freue. Aber es würde mir superschwer fallen, das so als Ich erleben zu müssen, mit einer Identifizierung dafür, daß ich gerade meinen Körper verlasse. Das Fahrgestell hier, also mein Körper, ist zwar gewöhnungsbedürftig, aber eigentlich ganz tauglich und ich hänge durchaus am Leben und auch an dem Leben in meinem Körper hier. Ich weiß aber aus Gesprächen mit alten Menschen, daß es im Alter für Viele einen Moment gibt, in dem man das Sterben akzeptiert und sich sogar auch wünscht. Von daher schiebe ich dieses Dilemma-Empfinden zur Zeit noch auf meine Jugend. :-)
Irgendwann werde ich aber diesen Körper hier verlassen. Und dann werde ich aller Voraussicht nach keinen Atem mehr haben. Ohne Körper kein Atem, gell. Meiner eigenen Beobachtung von Sterbenden und Menschen in der letzten Lebensphase nach zu urteilen kommt immer ein Moment, in dem "losgelassen" wird, in der die Hürde innerlich überwunden wird, daß der Tod kommt. Selbst die Menschen, die sich "damit abgefunden" haben müssen noch einmal über diese Hürde. Es ist auch immer etwas Entsetzen dabei, daß es nun soweit gekommen ist. Manchmal nur in den Augen, manchmal ist die Angst auch im Körper sichtbar, in seiner Haltung oder natürlich auch in der Atemtiefe- und frequenz. Dem Puls. Aber der Tod bringt dann immer das Loslassen, die Entspannung - wenigstens bei alten Menschen habe ich das eigentlich immer so erlebt.
Ja und nach diesem Loslassen bin ich glaube ich v.a. unterwegs/auf der Suche, was das Atmen betrifft. Det is für mich dat Schöönste, den Atem loszulassen soweit ich das eben vermag. Das verursacht mir Glücksgefühle in mir drin, nicht über etwas, sondern in mir drin. Und das kannte ich vorher nicht, ich konnte mich nur über etwas freuen, und das auch nur wenig, aber nicht aus mir selber heraus Glück oder Freude empfinden. Dat hab ich schon in früher Kindheit leider verlernt. Nun ja und die Atmerei, die hat mir wirklich viele Glücksmomente schon beschert, trotz einiger wirlich trauriger Erlebnisse in meinem Leben, durch die dieses Gefühl des Glücks verschüttet war. Ja, und auch noch ist, ja, ich muß es hervorkramen in mir Tag für Tag und das macht mich noch etwas traurig, daß es nicht von alleine kommt. Trauer- man sagt ja auch, daß der Atem die Trauer löse, die Lungenmeridiane verlaufen auch just da, wo die ungelebte Trauer den Rücken über die Jahre krümmt.
das sind meine Morgengedanken, um mir selber darüber bewußt zu werden. Ich hoffe es klingt nicht trübe. Koche mir jetzt mal nen Topf Kaffee und dann muß ich meine Gedanken schon wieder auf andere Dinge richten.