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Sphäre der Meditation

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Dieses Thema hat 15 Antworten
und wurde 1.375 mal aufgerufen
 der innere Weg
Seiten 1 | 2
Saraswati Offline




Beiträge: 4.871

09.05.2008 11:25
Lebenstraum und Verwirklichung Zitat · Antworten
Woher kommen Lebensträume, Berufungen, Zielsetzungen?
Und ist das alles dasselbe?

Welche Rolle spielt der aktive Wunsch?
Welche Rolle spielt Zielstrebigkeit?
Welche Rolle spielen Führung und Hingabe?
Wieviel Einfluss haben wir auf unsre Zukunft?
In welchem Maße ist Schicksal manipulierbar?

Diese Fragen umkreisen das Thema
und können auch anders formuliert werden.

Mich interessiert die Verbindung von
innerer Ausrichtung und Führung
von Absicht und Hingabe...

Saraswati

Saraswati Offline




Beiträge: 4.871

10.05.2008 10:24
#2 RE: Lebenstraum und Verwirklichung Zitat · Antworten
Besonders interessant fände ich Erfahrungsberichte...

Saraswati

Caya ( gelöscht )
Beiträge:

11.05.2008 00:27
#3 RE: Lebenstraum und Verwirklichung Zitat · Antworten

Für die Hingabe bedarf es an viel Grosszügigkeit.

(mehr dazu später )

Guats Nächtle!

Sterndeuter Offline



Beiträge: 2.583

21.05.2008 10:49
#4 RE: Lebenstraum und Verwirklichung Zitat · Antworten
Alles, was man braucht ist Zeit.
Wenn genug Zeit da ist, dann wird man alles, was man von Herzen wünscht auch in Erfüllung gehen.
Das ist mein Glaube. Ich habe die wichtigen Dinge immer mit der Murphy Methode erreicht. Es kommt darauf an, sich auf ein Ziel zu konzentrieren, es fest im Auge zu behalten und von nichts Anderem mehr zu träumen, nichts Anderes mehr zu denken und im permanent Bewußtsein zu leben, dass das, was man wünscht eintritt.

Ist nur die Frage ob man immer auch weis, was man will. Das herumprobieren führt zur Zersplitterung der Kräfte und wird somit wenig zur Zielerreichung beitragen.
Seltsamerweise gelingen bestimmte Dinge ohne Mühe. Sie fallen einem gewissermaßen in den Schoß, während andere Wünsche nie in Erfüllung zu gehen scheinen.
Wie ich gehört habe, sind es oft Ereignisse, die in den vergangenen Leben stattfanden, die uns daran hindern bestimmte Dinge zu tun.

Es ist wiedermal die Frage: Er-kenne ich mich selbst?
Wo blockiere ich unbewußt und was ist nur aufgesetzt und was möchte ich wirklich von ganzem Herzen. Das heißt, was ist meine wahre Natur. Wenn ich das weis, kann ich auch wissen, was ich wirklich brauche und wünschen kann. Manches schließt sich aus. Ich kann z.B. nicht gleichzeitig zwei Berufe ausüben, dazu reicht einfach die Zeit nicht. Ich kann nicht ein Wanderleben führen und gleichzeitig eine Familie gründen. Oft genügt es schon, sich selbst einmal zu beobachten um erkennen zu können, dass manche Dinge einfach nicht möglich sind, weil man sich bereits anders entschieden hat. Manche Wünsche würden uns in Wirklichkeit tot unglücklich machen, gingen sie in Erfüllung. Oft ist man sich auch nicht im Klaren darüber was es wirklich bedeutet den einen oder anderen Beruf zu ergreifen. Das Image, der schöne Schein trügen oft und man sieht oft Dinge rosarot, die in wahrheit grau und nüchtern sind.

Manche Menschen verbringen ein halbes Leben damit, zu erkennen, dass das was sie tun ihrer wahren Natur zuwieder ist.

Meditation ist immer ein innehalten, eine Pause, Zeit der Ruhe. Nur wenn der See ruhig liegt, wenn keine Wellen den Spiegel trüben, kann man in ihm sein eigenes Bild erkennen.

Gruß Harry

Saraswati Offline




Beiträge: 4.871

21.05.2008 11:59
#5 RE: Lebenstraum und Verwirklichung Zitat · Antworten

Vielen Dank Harry,

für diesen gehaltvollen Beitrag. Das Meiste sehe ich dabei so wie du.
Fand das aber enorm schwer zu formulieren und freue mich daher um so mehr ,
dass du die Grundlage für das Gespräch so ausführlich und treffend gelegt hast.

Zentral ist für mich folgende Aussage:

Zitat von Astroharry
Es ist wiedermal die Frage: Er-kenne ich mich selbst?
Wo blockiere ich unbewußt und was ist nur aufgesetzt und was möchte ich wirklich von ganzem Herzen. Das heißt, was ist meine wahre Natur.




Es gilt zu unterscheiden, welcher Art die Wünsche sind.
Geht es um Kompensierungswünsche oder wahre Herzenswünsche?
Wie lässt sich das herausfinden? Introspektion.

Und wenn sich der Herzenswunsch, der wahre Lebenstraum gezeigt hat...
Ist es eigentlich jedem möglich zum "Ziel" zu kommen?
Es kann auch Lebensaufgabe sein, sich erst die Freiheit dafür zu erobern...

Die Freiheit entsteht durch innere Klärung, Auflösung von inneren Behinderungen.
Einen Blick und ein Empfinden bekommen, für die innere Wahrheit...
Woher kommen die Begabungen und Fähigkeiten und die Motivationen solche zu entwickeln?

Ja, und nicht zu unterschätzen ist die Bedeutung der Entscheidung.
Das eine Tun und dafür das andre lassen können.
Den Kräften einen Kanal schaffen, dadurch Bündelung ermöglichen.

Letztlich ist unser Lebenstraum in uns veranlagt.
Und wenn die Ablenkungsstrategien, Ängste und Stauungen gelöst sind
wird sich von allein realisieren, was sinnvoll ist. Oder?

Ein Gespür für das, was mir im Leben wichtig ist, hatte ich immer.
Doch früher war die Realisierung ständig mit Grenzen, Bemühen, Selbstüberwindung verknüpft.
Inzwischen kann ich einfach sein lassen und es kommt, was kommen soll...

Saraswati

Saraswati Offline




Beiträge: 4.871

21.05.2008 12:45
#6 RE: Lebenstraum und Verwirklichung Zitat · Antworten

Zitat von Saraswati
Ist es eigentlich jedem möglich zum "Ziel" zu kommen?



Ach was, Ziel... Etappen kann es geben...

Saraswati

Saraswati Offline




Beiträge: 4.871

21.05.2008 15:18
#7 RE: Lebenstraum und Verwirklichung Zitat · Antworten

Zitat von Saraswati
Ach was, Ziel... Etappen kann es geben...



Und dann hört's auch noch mit der Ausrichtung auf ein Ziel auf...
Einfach wach sein...

Saraswati

DieWölfin ( gelöscht )
Beiträge:

21.05.2008 21:53
#8 RE: Lebenstraum und Verwirklichung Zitat · Antworten

Ich versuche mich einfach mal an der Beantwortung...
wie meistens spontan...aus dem Bauch...
ohne groß zu grübeln

Zitat von Saraswati
Woher kommen Lebensträume, Berufungen, Zielsetzungen?
Und ist das alles dasselbe?


Lebensträume:
...kann man schon als Kind haben
...kommen von ganz tief innen
...laufen glaube ich manchmal Gefahr unrealistisch zu sein?
also vielleicht schwer zu verwirklichen?

Berufungen:
...kristallisieren sich wohl erst mit zunehmendem Alter heraus...
wenn sich der Charakter, die Fähigkeiten etc. schon formten...
...Berufungen haben meiner Ansicht nach einen Unterschied zu
Lebensträumen, der gravierendste der mir einfällt, wäre...
Lebensträume kann jeder haben, hat vermutlich auch jeder...
Berufen ist nicht jeder...fühlt nicht jeder...

Zielsetzungen:
...werden eher vom Verstand als vom Gefühl geleitet...
...können den beiden anderen entgegenwirken...
bzw. ganz anders sein, als man eigentlich träumte
oder wozu man berufen wäre...

In Antwort auf:
Welche Rolle spielt der aktive Wunsch?

Uff...
komplexe Fragen die du hier stellst...
der aktive Wunsch spielt für mich bei Lebensträumen eine
gewisse Rolle...
bei Berufungen wohl oft nicht so...ist vielleicht sogar kontrair dazu...
bei Zielsetzungen spielt er wohl die Hauptrolle...

In Antwort auf:
Welche Rolle spielt Zielstrebigkeit?

Auch hier wieder die Unterscheidung...
Bei Lebensträumen spielt sie sicher eine Rolle...
bei Berufung nur eine untergeordnete...
bei Zielsetzungen...klar...eine große Rolle...

In Antwort auf:
Welche Rolle spielen Führung und Hingabe?

Kann bei allen dreien eine große Rolle spielen,
wobei ich der Hingabe bei Berufungen eine besonders
wichtige zuordnen würde...

In Antwort auf:
Wieviel Einfluss haben wir auf unsre Zukunft?
In welchem Maße ist Schicksal manipulierbar?


Hehe, Gegenfrage:
Welche Zukunft meinst du?
die in der hiesigen physischen Existenz...?
Dann lautet die Antwort: Klares ja, wenn auch nur begrenzt...
also nur bis zu einem gewissen Punkt...
nämlich nur bis zu dem, wo es gilt für mich notwendige
Erfahrungen zu machen...
die mache ich auf jeden Fall...
Wenn nicht jetzt, dann schiebe ich sie nur auf...

In Antwort auf:
Diese Fragen umkreisen das Thema
und können auch anders formuliert werden.


Ich habe mal einfach mitgekreist...

In Antwort auf:
Mich interessiert die Verbindung von
innerer Ausrichtung und Führung
von Absicht und Hingabe...




Aaalso, da ich jetzt schon so vorging,
mache ich da so weiter:

Innere Ausrichtung:
...was erfuhr ich bisher, wo trieb es mich hin...
...welche Erkenntnisse zog ich...was folgere ich daraus...
WO WILL ICH HIN?

Führung:
...wer oder was begenete mir...was war mir nützlich...
was behinderte mich...wo wurde ich irregeleitet...
VON AUSSEN?

Absicht:
...was waren meine Beweggründe...und die der anderen...
ABSICHT TRENNT GUT VON SCHLECHT?

Hingabe:
...die Voraussetzng für bedingungslose Liebe...
...wie tief kann ich mich fallen lassen...
IST HINGABE SELBSTAUFGABE?

ich weiß nicht, ob dir meine Gedanken Ansätze geben
für weitere Überlegungen...

War aber interessant, es auf diese spontane,
unüberlegte Art zu beantworten...




Saraswati Offline




Beiträge: 4.871

23.05.2008 08:50
#9 RE: Lebenstraum und Verwirklichung Zitat · Antworten

Dank dir, Wölfin,
für die feine Analyse
meiner Fragestellungen.

Saraswati

Christian ( gelöscht )
Beiträge:

27.05.2008 23:44
#10 RE: Lebenstraum und Verwirklichung Zitat · Antworten

Zitat von Saraswati
Woher kommen Lebensträume, Berufungen, Zielsetzungen?
Und ist das alles dasselbe?

ich würde sagen, Träume kommen aus dem Unbewußten, Berufungen ergeben sich aus Talent und Zielsetzungen bedürfen eines sogenannten Entschlusses. Und einen Entschluß gibt es nicht ohne den Willen, also kommt das Ziel und auch seine "Setzung" für mich aus dem Willen.

In Antwort auf:
Welche Rolle spielt der aktive Wunsch?

Er setzt Energien frei. Wenn ich mir von Herzen etwas wünsche schaffe ich in mir selber die Möglichkeit, das Eintreffen der Wunscherfüllung irgendwann in meinem Leben festzustellen. Hätte ich den Wunsch nicht aktiv formuliert, würde ich seine Erfüllung auch nicht bemerken.
In Antwort auf:
Welche Rolle spielt Zielstrebigkeit?

Mit der "Strebigkeit" ist es so eine Sache, wenn ich das sagen darf. Streben als Verb wird heute mit etwas Unangenehmen verbunden immer dann, wenn jemand nicht das gleiche Streben in sich entdeckt. Viele Menschen, die strebsam sind (winkewinke) werden von Menschen, die weniger strebsam sind regelrecht mißachtet. Und demontiert, abgewertet, an den Rand geschoben.
Die "Strebe" als Verbindung zweier Pole, die gehalten werden durch die Strebe, ist die Gebräuchlichkeit des Wortes als Nomen. "Strebigkeit" ist für mich also zusammenfassend eine Eigenschaft, die dazu führt, daß etwas Verbundenes gelingen kann. Also etwas Positives, finde ich.

Das Ziel als solches- hmm... Man muß es frei lassen können, um es wieder zu finden, würde ich sagen. Aber wenn man keine Ziel-"Strebigkeit" hat, dann verliert der das Ziel Erreichenwollende das Ziel aus den Augen und damit auch die Verbindung zum Ziel. Und ja vielleicht auch zu sich selber. Denn man will ja etwas, auch wenn man es noch nicht weiß.

In Antwort auf:
Welche Rolle spielen Führung und Hingabe?

Die Führung spannt den Bogen, die Hingabe erreicht das Ziel. ;-)

In Antwort auf:
Wieviel Einfluss haben wir auf unsre Zukunft?

jeden Moment jeden Einfluss. Man muß nur wählen, jeden Moment. Wählt man nicht, hat man keinen Einfluß. Das ist auch in Demokratien so, aber das meine ich nicht: ich meine das innere Wählen: will ich oder will ich nicht? Zum Beispiel: will ich mit meiner Zukunft kämpfen oder nicht? Auch das ist eine Wahl, die man treffen kann. (dummerweise gerät man durch sie aber auch in Kampf mit der Vergangenheit, denn Zukunft und Vergangenheit lösen sich ja gleichzeitig aus dem individuellen Sein im Jetzt.

In Antwort auf:
In welchem Maße ist Schicksal manipulierbar?

wer schickt wen in den Saal bitte? Gibt es da einen Vortrag? Mal zuhören, was da gesagt wird. oh, komisch, verstehe die Sprache nicht.

In Antwort auf:
Diese Fragen umkreisen das Thema
und können auch anders formuliert werden.

sehr gute Fragen sind das allemale. Nur das mit dem Schicksal hat mich jetzt nicht vom Hocker gehauen. Ich hatte das Wort beinahe vergessen, ich glaube es kommt irgendwo aus dem christlichen Raum des Mittelalters, wo man noch nicht soviel über Freiheit etc. wußte.

Wobei: im Wort Schicksal versteckt sich das schick. Wer schickt es, das Schicksal? Nur wenn man annimmt, daß man hier und jetzt einer Fremdbeeinflussung unterliegt, kann man m.E. auch annehmen, daß es Schicksal gibt. Viele verwechseln auch ihr Leben mit ihrem Schicksal und zucken die Schultern bis an ihr Lebensende darüber, daß es so war wie es war. Und daher wird es auch in Zukunft so sein, wie es sein wird. Ein bißchen Zielstrebigkeit, Hören auf die innere Führung, Hingabe und ja vielleicht auch ein Wunsch könnten da möglicherweise helfen.

In Antwort auf:
Mich interessiert die Verbindung von
innerer Ausrichtung und Führung
von Absicht und Hingabe...



Das Wort "Erfolg" springt da bei mir gerade aus dem Gehirn, wenn ich lese, was Dich interessiert. Und das Vermögen, sich oder etwas durchzusetzen. Und was ganz wichtig ist, das ist die Motivation, weshalb man sich überhaupt ausrichtet oder eine Absicht faßt. Auch die Motibation, weshalb man sich hingibt oder der inneren Führung vertraut.

Eigentlich würde ich gerne Deine letzten Worte dort oben neu gruppieren:
Absicht und Führung
und
Innere Ausrichtung und Hingabe.

So erscheint mir das stimmiger, vom Zusammenhang her. Ich sehe es beim TaiChi: wenn mein Geist nicht die Absicht hat, die Führung der Bewegung zu übernehmen und zu halten, dann erfahre ich durch die Bewegung keine wirkliche innere Ausrichtung und kann mich dem Fluß der Bewegung nicht hingeben. ;-)

so, tralala. Ende.

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