Ja, das ist ein Thema, welches immer wieder mal auftaucht: Wie ist das mit dem (freien) Willen...
Es geht, so sehe ich das, darum, sich mit dem "höheren Willen" zu verbinden. Dieses geht durch Loslassen des "Ego-Willens". Und fühlt sich durchaus so an, nix mehr zu wollen und sich dem Hinzugeben, was geschieht.
Dass aber das "höhere Selbst" das Ruder in die Hand nehmen kann, setzt voraus, sich von ungesund bindenden Glaubenssätzen frei zu machen und stattdessen ein direktes Gespür für Situationen zu entwickeln, sodass im Moment aus dem innersten Impuls gehandelt werden kann.
Sind Höheres Selbst und Wille synchronisiert, (also dass sie einander nicht im Weg stehen und blockieren), kommt das Leben in Fluss und es kann geschehen, was dem tieferen "Sinn" des eigenen Lebens letztendlich entspricht.
Zitat von Saraswati im Beitrag #1256 Es geht, so sehe ich das, darum, sich mit dem "höheren Willen" zu verbinden.
Also mit etwas was wir "Gott" nennen?
Zitat Dieses geht durch Loslassen des "Ego-Willens".
Wer sagt uns letztlich dass dieser "höhere Wille" nicht aus einem "Ego-Willen" eines uns höher stehenden Wesens entstammt?
Zitat Und fühlt sich durchaus so an, nix mehr zu wollen und sich dem Hinzugeben, was geschieht.
Nennt man das nicht Fatalismus?
Zitat Dass aber das "höhere Selbst" das Ruder in die Hand nehmen kann, setzt voraus, sich von frei zu machen und stattdessen ein direktes Gespür für Situationen zu entwickeln, sodass im Moment aus dem innersten Impuls gehandelt werden kann.
Nun,wenn du so schreibst,und das mir wesentliche habe ich blinkend gemacht, gehst du davon aus das es gesund bindende Glaubenssätze gibt?
Zitat Sind Höheres Selbst und Wille synchronisiert, (also dass sie einander nicht im Weg stehen und blockieren), kommt das Leben in Fluss und es kann geschehen, was dem tieferen "Sinn" des eigenen Lebens letztendlich entspricht.
Du meinst mit dem von mir fett gemachten Willen den "höheren Willen" !? Ich denke,der "tiefere Sinn" des eigenen Lebens muss nichts und niemand entsprechen,keinem Gott und keinem "höheren Willen" Ich denke da eher,das der "höhere Wille" durch den tieferen Sinn des individuellen Lebens sich erfahren und sich selbst ergänzen will. Dann wäre in meinen Augen der "höhere Wille" oder "Gott" ohne Ego.
Das höhere Selbst ist nicht direkt "Gott", aber mit dem Göttlichen verbunden, so würde ich das bezeichnen... Das ist eine modellhafte Vorstellung, die ausdrücken soll, dass es eine innewohnende Instanz gibt, die in Verbundenheit mit allem funktioniert.
Deine Frage nach der Ursache des höheren Willens finde ich interessant. Ob es da eventuell ein höheres Ego gibt, zB bestimmt werden durch ein Geistwesen...
Würde ich differenzieren, ob die eigene Reaktion der Besetzung und Manipulation durch ein astrales Geistwesen entspringt und fälschlich als innere Stimme des höheren Selbst gedeutet wird...
und dann ist es interessant herauszufinden, ob es Manipulationen von 'hochstehenden' Geistwesen, wie aufgestiegenen Meistern oder Engelwesen gibt.
Ich habe lange Zeit der Hierarchie des Himmels misstraut, weil ich mit Hierachie nunmal Unfreiheit verband...
Bis mir so ein "Wesen" das mal aufgeschlüsselt hat...
zusammengefasst: Wir können auf die "Beratung" von "oben" zurückgreifen, denn da sind mit uns interagierende Wesen, die wiederum an "höherstehende" Wesenheiten angeschlossen sind... oder man kann sich auch direkt an "Gott" wenden, an die pure Lebenskraft, tiefste Liebe und Weisheit...
Das ist aber nicht bindend, sich danach zu richten. Es ist durchaus möglich, sich nicht an die Beratung zu halten und sich frei zu entscheiden. Da "oben" geht es aber gar nicht mehr um Ego, sondern um Liebe und Gesetzmäßigkeit...
Was Fatalismus ist, weiß ich gar nicht so recht. Hab ich nicht im Vokabelrepertoire. (mal bei WIKI gucken) Ah, hab geguckt... Ja, durchaus. Wobei Fatalismus aber Willensfreiheit ausschließen würde. Die ist jedoch ein wesentlicher Bestandteil des Menschlichen.
nächster Punkt:
Ungesund bindende Glaubenssätze (zum Ungesunden gehört das Bindende) und gesunde Glaubenssätze...
Ja, warum nicht: Wenn ich zB glauben kann, beschützt zu sein, fällt Angst weg... und erweitert den Handlungsradius...
Und nun zum synchronisierten Willen. Wenn ich "zum höheren Selbst erwacht" bin, also nicht mehr aus dem "kleinen Ich" handeln muss, spüre ich diesen höheren Willen als eigenen Willen und es geschehen Synchronizitäten, das Leben fließt wie von selbst und macht sogar Freude...
(Ich hab das mit Müdigkeit in der Nacht geschrieben, normalerweise schlafe ich um die Zeit... Muss morgen nochmal nachlesen und meine Worte prüfen.
Die vielen Anführunszeichen stehen da, weil die Worte einfach Worte sind und etwas ausdrücken, was mehr sinngemäß umschreibend und weniger wörtlich gemeint ist...)
Zitat Wir können auf die "Beratung" von "oben" zurückgreifen, denn da sind mit uns interagierende Wesen, die wiederum an "höherstehende" Wesenheiten angeschlossen sind... oder man kann sich auch direkt an "Gott" wenden, an die pure Lebenskraft, tiefste Liebe und Weisheit...
Das ist aber nicht bindend, sich danach zu richten. Es ist durchaus möglich, sich nicht an die Beratung zu halten und sich frei zu entscheiden. Da "oben" geht es aber gar nicht mehr um Ego, sondern um Liebe und Gesetzmäßigkeit...
Das Selbst nehme ich inzwischen als eine Art "Wissens-Raum" wahr.... das ist kein "Etwas" oder "Ding". Wenn ich Kontakt mit dem Selbst aufnehme - inzwischen recht bewusst, dann begebe ich mich in diesen Raum. Dort befindet sich ein "Kern" von Individuen, der mit mir interagiert. So funktioniert das einfach........... jemand der inkarniert, wird begleitet und auch geführt... umso bewusster er wird, desto klarer die Interaktion, - desto klarer sein Selbst. Das Ego muss.... so vermute ich...... "besiegt" werden, damit der Kontakt zum Selbst aufgebaut werden kann. Wahrscheinlich löst sich irgendwann das Ego auf... evtl. dann, wenn es keinerlei Bindungen mehr gibt und das Materielle an Wichtigkeit verliert... Wenn wir nicht auf die "Stimme" des Selbst hören und uns, wie du sagst - frei - entscheiden, befinden wir uns auf dem Weg des Egos.
Wenn es um Liebe geht, dann braucht es kein Ego........... denn Liebe IST.
Das Selbst ist für mich das Selbst und mein Selbst. Das "höhere Selbst" oder auch "der höhere Wille" ist in meinen Augen das Potenzial welches jeder Mensch und jedes Selbst letztendlich besitzt. Da sind bei mir aber keine anderen Individuen mit denen ich,oder sie mit mir auf dieser Ebene des göttlichen interagieren in Form von führen oder begleiten. Das würde auch meiner Überzeugung des Selbstbestimmungsrechts widersprechen.Denn ich sehe auch schon in Führen und Begleiten von und durch andere Wesen mit mir einen Eingriff in mein Selbstbestimmungsrecht und der meiner Überzeugung,das hin zum "göttlichen" jeder seinen eigenen Weg ganz alleine gehen muss.Denn sonst würden dem Individuum die zu machenden Erfahrungen fehlen die das "göttliche" oder die Einheit braucht um sich zu vervollkommenden.
Ich habe zwar mit geistigen Individuen Erfahrung gemacht,aber es ging dabei nie darum mich zu führen oder so.Bei einem sogar im Gegenteil.
DURCH (-im Sinne von: hin-durch) das Ego zum Selbst
Das Ego ist eine "Einzelerfahrung" eine Erfahrung, die sich nach und nach öffnet aus einem ICH ein WIR werden lässt ohne, dass sich das Individuum dadurch bedroht fühlt.
Solange Individualität vorhanden ist,ist ein Ego vorhanden. Nicht nur Ego ist Einzelerfahrung,auch Individualität ist Einzelerfahrung. Und,oder aber auch ein WIR lässt ein ICH zu,denn auch das WIR braucht sich nicht durch Individualität bedroht fühlen.
Zitat von Esmeralda im Beitrag #1259Das Selbst nehme ich inzwischen als eine Art "Wissens-Raum" wahr.... das ist kein "Etwas" oder "Ding". Wenn ich Kontakt mit dem Selbst aufnehme - inzwischen recht bewusst, dann begebe ich mich in diesen Raum. Dort befindet sich ein "Kern" von Individuen, der mit mir interagiert. So funktioniert das einfach........... jemand der inkarniert, wird begleitet und auch geführt... umso bewusster er wird, desto klarer die Interaktion, - desto klarer sein Selbst. Das Ego muss.... so vermute ich...... "besiegt" werden, damit der Kontakt zum Selbst aufgebaut werden kann. Wahrscheinlich löst sich irgendwann das Ego auf... evtl. dann, wenn es keinerlei Bindungen mehr gibt und das Materielle an Wichtigkeit verliert... Wenn wir nicht auf die "Stimme" des Selbst hören und uns, wie du sagst - frei - entscheiden, befinden wir uns auf dem Weg des Egos.
Wenn es um Liebe geht, dann braucht es kein Ego........... denn Liebe IST.
.... ähnliche Eindrücke...
Ja, durchaus, das ist eine interessante Beschreibung.
Zitat von Chakowatz im Beitrag #1262Solange Individualität vorhanden ist,ist ein Ego vorhanden. Nicht nur Ego ist Einzelerfahrung,auch Individualität ist Einzelerfahrung. Und,oder aber auch ein WIR lässt ein ICH zu,denn auch das WIR braucht sich nicht durch Individualität bedroht fühlen.
Hallo, und guten Abend an alle.
Ich fand das Wortspiel in dem Zusammenhang interessant.
"EGO" und "Individualität" Ist mir vielleicht so noch nicht, oder gerade an dieser Stelle besonders aufgefallen.
Wollte das scheinbar an dieser Stelle, nur mal für mich individuell bemerken...
Gute Nacht Tao
PS : Grüße und falls man sich bis zum nächsten Jahr nicht mehr lesen sollte, einen guten Übergang...
Naja, der "Witz" ist ja das man denkt nur das Individium bräuchte sich nicht vor dem WIR fürchten. Aber auf der anderen Seite der Medaille könnte man das WIR auch als eine Art Individium betrachten (nächste Ebene?) welches sich ja nicht vor einer Individualität (auf unterer Ebene?) fürchten muss.