In letzter Zeit führten mich Konzerte in verschiedene Kirchen. Die hatten meist eine sehr angenehme Athmosphäre. Ruhig, Besinnlichkeit anregend, behaglich, und so diese Räume schienen die Musik zu unterstützen...
Letzte Woche hab ich mir eine Kirche angesehen (wir spielten in einem Gebäude unweit davon) und dort hat es mich fast wieder rückwärts rausgetrieben: Die Athmosphäre war abstoßend, schwer, drückend, unfrei...
Da hab ich mich gefragt, mit welchem Sinnesorgan wir eigentlich Athmosphäre aufnehmen und erspüren. War es dort vielleicht die Nase, weil es stickig war? Oder welche Sinne sind da außerdem noch aktiv?
Ich vermute mal, das der Geruch wesentlich an sowas beteiligt ist, da dieser Sinnesreiz direkt ins Stammhirn geht und dort sofort verarbeitet wird, bevor er ins Oberflächenbewußtsein gelangt. *Instinkt* würde ich sagen.
Zitat von SaraswatiIn letzter Zeit führten mich Konzerte in verschiedene Kirchen. Die hatten meist eine sehr angenehme Athmosphäre. Ruhig, Besinnlichkeit anregend, behaglich, und so diese Räume schienen die Musik zu unterstützen...
Letzte Woche hab ich mir eine Kirche angesehen (wir spielten in einem Gebäude unweit davon) und dort hat es mich fast wieder rückwärts rausgetrieben: Die Athmosphäre war abstoßend, schwer, drückend, unfrei...
Da hab ich mich gefragt, mit welchem Sinnesorgan wir eigentlich Athmosphäre aufnehmen und erspüren. War es dort vielleicht die Nase, weil es stickig war? Oder welche Sinne sind da außerdem noch aktiv?
fragt sich Saraswati
also so wie ich es gelernt habe ist es unterschiedlich verteilt bei Menschen. Es gibt Menschen, die eher optisch-visuell wahrnehmen, die werden dann auch durch architektonische Gegebenheiten eher optisch-visuell beeinflußt. Andere nehmen eher chemisch wahr, "schmecken und riechen" die Atmosphäre olfaktorisch. Und wieder andere müssen die Atmosphäre begreifen (taktil, oder auch "mit Gedanken berühren", also verstehen). Mit dem optisch-visuellen Typ wird ja oft der Geist verbunden, der olfaktorische Typ wäre der seelisch (Stoffwechsel, Wandel) mit der Umwelt verbundene und der taktile/begreifende Typ wäre körperlich verbunden. det nennt man übrigens Wahrnehmungstypus.
hihi, richtig, richtig. Natürlich. Das Ohr komplettiert die Wahrnehmung des Raumes, indem es dem Schall Richtungen und Quellen zuordnet. Das Gehirn erkennt dann aus Erfahrung, wie der Raum gestaltet ist und wie sich tönende Objekte/Personen im Raum bewegen. Das beherrschen Blinde natürlich perfekt, bei denen ersetzt wie bei einer Fledermaus der Hörsinn das Abtasten von Oberflächen auf grössere Entfernung.
Aber in absoluter Stille erfährt ein Hörsinn ja sich selber und nicht den umgebenden Raum. Da kann er höchstens in die Stille horchen und den Lärm im Innen richten. Zum Beispiel auf die Art und Weise des Bauwerkes, in dem Er sitzt. Das geht ja ein durch die Augen. Und so ist man ja auch in einer Kathedrale: man sitzt still und schaut. Und hört: Menschen. Nur die Menschen, der Raum selber schweigt. (für Sehende)
Raumerfahrungen sind daher primär optisch-visuell, taktil/begreifend oder olfaktorisch.
dass Du es ausgerechnet in einer Kirche wahrnimmst, ist interessant. Denn ich habe eine Art "Problem". Ich kann mich nicht in den Kirchen aufhalten. Sehr selten und nur in sehr wenigen Kirchen kann ich das überhaupt.
Wenn ich in eine Kirche reingehe, dann "drückt" auf mich etwas von oben. Es war schon immer so und es hat sich nicht geändert. Besonders im ersten Moment spüre ich das. Bin ich also "gezwungen" in einer Kirche länger aufzuhalten, gewöhne ich mich daran sozusagen. Aber ich gehe danach geschwächt raus.
Also ich nehme das eher "physisch" wahr. Es ändert sich etwas in meinem Blutdruck, würde ich sagen.
Erst später erzählte mir jemand, dass die Kirche eigentlich Symbol für "Unterdrückung" im Mittelalter sein sollte. Mentale Unterdrückung vor allem. Praktisch alle Kirchen, die wir heute besuchen können, stammen aus dem Mittelalter und tragen in sich diese Symbolik unverändert weiter ins 21. Jahrhundert mit rein. Ich kann nur vermuten, dass ich z. B. auf diese "symbolische mentale Unterdrückung" reagiere. Dass Du das genauso beschrieben hast, hat mich jetzt dazu gebracht, meine Erlebnisse zu schildern. Natürlich mit dem Unterschied, dass ich ja mich immer so in jeder Kirche fühle und Du ja nur in dieser speziellen.
Zum Wahrnehmen selbst: Ich fühle es im Kopf. Einen Druck. Daher gehe ich davon aus, dass etwas im Blutdruck geändert wird und dass es auf den Kopf schlägt, unterstützt die Vermutung mit der mentalen Unterdrückung.
Wenn du meinst, Roksi, dass die drückende Athmosphäre in Kirchen deinen Blutdruck beeinflusst... Welches Sinnesorgan sorgt dafür, dass du das Athmosphärische wahrnimmst?
Also ich bin mir auch sicher, dass Athmosphärisches, also Aufladungen, die durch Nutzung eines Raumes geschehen (sind), für feinsinnige Menschen wahrnehmbar sind. Nicht umsonst wird ja geräuchert, um Räume energetisch zu reinigen...
Zitat von SaraswatiWelches Sinnesorgan sorgt dafür, dass du das Athmosphärische wahrnimmst?
Ich denke, erstens durch die Augen: also sehen, Optik wahrnehmen. Und zweitens durch die Haut, also Tasten, auf der Haut fühlen. Ich vermute, eher Tastsinn, wiel es mir auf den Kopf und besonders in den Bereich hinter die Stirn "drückt". Augen sind da eher Hilfsmittel.
Stelle mir die Frage: wenn ich da so sitze und mich fühle/spüre, was fühle ich da? Fühle ich da gerade Heilung, die an mir geschieht, oder fühle ich im Körper etwas Böses, das aus dem Aussen in mich eindringt/mich bedrückt?
Wenn mir z.B. die Nieren anfangen weh zu tun, wenn ich in der Kirche war: geht es den Nieren dann schlechter oder ist durch den Aufenthalt in dem Bauwerk mit seiner heiligen Architektur meine Bewußtheit für mich selber und meine kranken Stellen nur erhöht worden, (wie das Bauwerk das ja architektonisch vorsieht, anders als en Einfamilienhaus)?
Merke ich also vielleicht einfach nur besser, wo ich blockiert bin? Das Spüren der eigenen Blockaden wäre ja ein gutes Zeichen. Das ist der Anfang davon, daß sie weggehen. Wenn in mir keine Blockade ist, kann auch kein Mensch und kein Raum das Spüren einer Blockade auslösen, ist ja eigentlich selbstverständlich. Fluktuationen und Stauungen entstehen ja nur um etwas herum, das verfestigt sein muß.
Sie wirken natürlich auch auf die Erdstrahlung, schon allein ein Mandala auf dem Boden macht das und in jeder Kirche ist ja so ein Ding. (hier in Aachen steckt ja noch der Nagel in der Mitte des Mandalas, das Ding ist also sogar noch akupunktiert, was ein Spaß. Und die austretenden Erdstrahlhen werden im Barbarossaleuchter noch wie gebündelt, so sieht es aus.)
Hallo Saraswati, die verschiedenen Gefühle/Stimmung/Athmosphäre in Kirchen (aber auch anderen Gebäuden) hab ich auch schon oft empfunden. Ich glaube, das ist zum großen Teil auf die Geometrie des Ganzen zurückzuführen. Bestimmte Formen beeinflussen den Verlauf der Energien. Vielleicht kann man das sogar mit der Pyramide vergleichen. Grade alte Kirchen sind auch N-S oder O-W ausgerichtet und die Positionen der Säulen erfolgt nach ganz bestimmten Regeln. Oft waren es byzantinische Arbeiter und Baumeister, die für die Kirche die Kirchen gebaut haben. Altes Wissen über die "Formenenergie" war den kirchlichen Architekten nicht so bekannt und die haben dann sehr gerne Unkristliche beauftragt. Wie gesagt, Byzantiner, Maurerzünfte, Freimaurer .... Nachdem die Kirche fertig war, wurde sie erstmal aus der Sicht der "kirchlichen" von den Energien der "ungläubigen" gereinigt. Die Drüggelter Kapelle ist ein berühmtes Beispiel unter Geomanten... Naja und manche Kirchen wurden später baulich verändert, ohne die energetischen Dinge zu berücksichtigen oder neuere wurden gebaut, völlig ohne "energetischen Einbau"; da kann dann schon mal eine "merkwürdige Athmosphäre" drinnen entstehen. Ich persönlich meine, dass wir diese Athmosphären über unsere Aura fühlen und nicht über irgendwelche körperlichen Organe. Ein langes Thema LGA