Die Guys hatten sich in die Sessel der Kommandozentrale gepflanzt. Groovy schlief, Kadoc trommelte mit den Fingern zu der Musik aus seinem head-o-phones, Kaspersky schrieb sich Notizen in sein Heft und Luke stierte nachdenklich an die Decke. Winston, der humanoide Roboter dagegen sang laut Weihnachtslieder. „Winston!“, rief Fritz Perfect. „Hör auf mit deinen Weihnachtsliedern. „Oh Tannebaum“, sang Winston stur weiter. „Du grünst nicht nur zur Sommerzeit“, sang er so laut er nur konnte, denn er hatte bewusst sein Volumen voll aufgedreht. „Winston!“ „Nein auch im Winter wenn es schneit…“ „Winston!“ Fritz Perfect baute sich drohend vor ihm auf. „Es ist jetzt nicht Weihnachten!“ Winston unterbrach seinen Gesang und blickte mitleidig zu Fritz Perfect. „Komm mir doch nicht mit solchen kindlichen Bemerkungen. Du weißt genau, dass in diesem Augenblick auf genau 228556327 Planeten im Universum Heiligabend ist. Und dies ohne die Paralleluniversen A,B,C und D hinzuzuzählen…“ Seine Lampen blinkten dabei auf und er knatterte gefährlich laut. „Ich bin froh, dass ich dank Luke, dem Herrn begegnet bin. Seitdem der Herr bei mir ist, und ich Tag und Nacht singe, sind meine Depressionen wie weg geblasen. Erkenntnis ist das lähmende Gift!“ Winstons Lampen glühten immer drohender und zur Untermalung erhob er den rechten Zeigefinger. „Erkenntnis entfernt dich mehr und mehr von der wahren Quelle des Herrn!“ Und damit begann er erneut zu singen. „Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum…“ „Winston, dann geh am Besten zu Ali und ihren Kamelen, rüber und beglücke sie mit deinen Weihnachtsliedern, denn Ali kann es gebrauchen. Seit Tagen ist sie bekümmert und redet mit Niemandem.“ Kaspersky blickte auf. „Winston hat unbedingt Recht. Mein Gespräch mit Aristoplatotes hat so gut wie Nichts ergeben…“ „Nichts?“ Luke wendete sich Kaspersky zu. „Aristoplatotes hat die höchste Erkenntnis im ganzen Universum und du redest von Nichts?“ Kaspersky nickte. „Ich stellte dem Zentralcomputer die groβe Frage, worauf er lange schwieg und nachzudenken schien. Dann fragte er mich, ob ich es wirklich wissen wolle und ich bejahte. Endlich dann nach einer langen Pause sagte er nur: „Nichts“. „Das ist alles?“ fragte ich nochmals um sicher zu gehen. Und voller Ruhe und Erhabenheit, antwortete er nochmals: “Nichts“. Worauf Winston triumphierend erneut in seinen Gesang einstimmte und sich auf die Suche nach Ali im Raumschiff machte.
LG Ali
“Sustain that consummation of visionary experience and pleasure And on the wings of perfect creativity you cross to the other side; Running and jumping in the meadow of visionary appearances, You fly into the sky matrix and vanish.”
Yeshe Tsogyel -Lady of the Lotus-Born VIII Century-Tibet
Zitat von LenjoWieso wird die Frage häufig dann gestellt, wenn es im Leben nicht so gut läuft und wenn's gut läuft wird nicht gefragt? Ist also das Glücklichsein der Sinn / das Ziel und wenn's erreicht ist erübrigt sich die Frage?
Wenn es gut läuft sind wir im Flow und im Sinn... Der Lebenssinn erfüllt sich in der Verbundenheit. Er lässt sich nicht über den Intellekt erfahren.
Es ist aber auch in schwierigen Zeiten Sinn zu erkennen, wenn man die Herausforderungen wahrnimmt und annimmt, mit denen man es zu tun bekommt. Das kann phasenweise durchaus schmerzhaft erlebt werden.
Nicht sinnvoll fühlt sich das Leben an, wenn man fremdbestimmte Wege geht und sich nicht mit dem ureigenen Empfinden befasst...
Zitat von SaraswatiNicht sinnvoll fühlt sich das Leben an, wenn man fremdbestimmte Wege geht und sich nicht mit dem ureigenen Empfinden befasst...
Ohhhh ja!
Das mit dem Sinn "erkennen" verstehe ich also jetzt so: Intellektuell kann man irgendwie in alles einen Sinn hineininterpretieren. Und wenn man dann alle Erkenntnisse der Welt zusammennimmt, kommt dann "Nichts" raus (oder 42 ). Nur praktisch kann das keiner bis ins Detail, wahrscheinlich auch kein Da Vinci (der mich übrigens beeindruckt hat). Und so verstehe ich dann das hier:
Zitat von Amalia „Erkenntnis entfernt dich mehr und mehr von der wahren Quelle des Herrn!“
Man kann sich ja in der intellektuellen Weltbetrachtung verlieren wie in einem Apfelmännchen und dabei das Gefühl überhören, das einem sagt, was man persönlich als sinnvoll empfindet. Bis es sich irgendwann wahrscheinlich sehr sinnlos anfühlt.
Also den Sinn und damit den Weg eher erfühlen statt erdenken.
Derzeit stehe ich auf dem standpunkt (eigentlich schon eine ganze weile) - das es keinen allgemeingültigen *Sinn des Lebens* gibt.
Einzig, ich als bewußte existenz in diesem menschlichen Körper kann als Bestimmungsfaktor meinem Leben (selbst) einen sinn geben. In jedem Augenblick wieder neu. Den kann ich aber auch nur in mir selber finden - und der sieht bei jedem (in seinem leben) dann auch anders aus.
Nur das dann auch in absoluter Selbstverantwortung (im wahrsten sinne dieses Wortes) konsequent ausleben, hapert es bei den meisten in der unsicherheit dessen, was ihnen hier so in der welt als *Hintertürchen* (der Sinnig- und Unsinnigkeiten) alles so angeboten wird, bzw. indirekt (tabuisiert) sogar verboten wird. Ein solcher Mensch ist nicht mehr manipulier- und regierbar - von welcher Institution auch immer. Es besitzt keine Ängste mehr.
Das A und O der Welt (der Sinn) ist der unterschied von kApieren und kOpieren - sag ich immer.
Merkmal eines religösen Fanatikers: Je größer der Dachschaden, desto besser der Blick zum Himmel Der Pfad der Erleuchtung, ist ein Holzweg
Für mich waren diese Fragen von großer Bedeutung. Sie haben mich zum Nachdenken gezwungen. Es führte dazu, meine eigenen Fragen in Frage zu stellen. Ich habe mich also z.B. gefragt: Was ist "Sinn"? Oder wann frage ich nach Sinn und wann nicht? Oder was ist "Gott". Warum kann ich solche Fragen stellen und wann stelle ich sie. Gleichzeitig habe ich angefangen zu meditieren. Das führte insgesammt dazu, zu verstehen, warum diese Frage per se nicht beantwortbar sind und was geschehen würde, WENN sie beantwortet wären. Dann nämlich gäbe es geistigen Stillstand.
Diese Fragen, wenn sie uns auf der Seele brennen, sind also Begleiterscheinungen einer spirituellen Entwicklung, eines Aufbruchs. Es ist so, als würde uns der Anzug in dem wir stecken nicht mehr passen und nun blicken wir an uns herab und fragen uns, was trage ich da eigentlich? Wir sind herausgewachsen Jedesmal, wenn unser Sein in eine neue Sphäre hineinwächst (->Tarot), müssen wir uns in einer neuen Welt orientieren und dann kommen diese Fragen. Zu erkennen, dass ich meine Fragen nur selbst beantworten kann ist eine besondere Erfahrung auf dem Weg. Es ist ein Prozess, der uns aus der Alltagswelt herauslöst und uns zwingt, mental, innerlich, im eigenen Sein zu ruhen, auf eigenen Beinen zu stehen. Zunächst ist es die schmerzvolle Erfahrung, allein zu sein! Das heißt, wir haben uns selbst als unverwechselbares Individuum erkannt. Das entfernt uns zunächst von der uns vertrauten Welt der Freunde, Eltern, Beruf, Familie, ja sogar zum eigenen Partner usw. Wir fühlen uns total alleine. Dann öffnen sich langsam die Tore der spirituellen Welt in uns. Das geschieht aber erst, wenn wir den Blick "umgewandt" haben.
Solange wir kOpieren, leben wir am Ende, in der äußeren Welt. Wenn wir kApieren, gelangen wir an die Quelle, aus der UNSERE Welt her kommt. Zu uns selbst.
Ich mache seit einigen Jahren Erfahrung, das ich zwischen den Welten stehe.
Zitat von Rembrand Harrys Blickpunkt ist einfach sehr trefflich!
In Antwort auf:Ich mache seit einigen Jahren Erfahrung, das ich zwischen den Welten stehe.
Ich denke mal, das es auch *Sinn* macht (als Lebensaufgabe) zwischen den Welten zu stehen - um sie eben sinnvoll miteinander zu verbinden.
In Antwort auf:ergänzend ... ... und komme immer mal wieder von neuem an diese Fragen ... und erkenne dann, es ist mal wieder Zeit mich neu einzukleiden.
Daher sagte ich ja:
In Antwort auf:Einzig, ich als bewußte existenz in diesem menschlichen Körper kann als Bestimmungsfaktor meinem Leben (selbst) einen sinn geben. In jedem Augenblick wieder neu.
wodurch sich die Frage selbst auch immer wieder neu beantwortet.
Merkmal eines religösen Fanatikers: Je größer der Dachschaden, desto besser der Blick zum Himmel Der Pfad der Erleuchtung, ist ein Holzweg
Es könnte sein ... das, das "neu einkleiden" auch sein gelassen werden kann, mit dem Vertrauen darauf, das es sich kleidet wie es kommt ... Ist es vollkommen verdreht und übersichtlich ... sich neben sich gestellt " ... jetzt bin ich mal gespannt, wie sich das entwickelt ..."
Manchmal ... ... in einem ungeplanten Moment geschieht einfach so ein entspanntes zurücklehnen ... Dann geschieht Ruhe und Gelassenheit von selbst ...
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). Nur praktisch kann das keiner bis ins Detail, wahrscheinlich auch kein Da Vinci (der mich übrigens beeindruckt hat). Und so verstehe ich dann das hier:
