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Sphäre der Meditation

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Dieses Thema hat 19 Antworten
und wurde 1.930 mal aufgerufen
 Buddhismus
Seiten 1 | 2
Rembrand Offline



Beiträge: 13.888

11.11.2008 12:35
Tibetian Yoga Masters Zitat · Antworten


Das Leben und Wirken der Meister ist manchmal fremd und sehr geheimnisvoll.

Tibetian Yoga Masters 1 3
http://de.youtube.com/watch?v=CHce8R57euM

Tibetian Yoga Masters 2 3
http://de.youtube.com/watch?v=R0AGpIrOywE&NR=1

Tibetian Yoga Masters 3 3
http://de.youtube.com/watch?v=x_C0wZnxtOc&feature=related

Saraswati Offline




Beiträge: 4.871

11.11.2008 21:28
#2 RE: Tibetian Yoga Masters Zitat · Antworten
Danke Rembrand!
Fand ich sehr interessant.
Ganz nah an indischem Yoga
aber auch QiGong-Elemente drin...

Saraswati

Sterndeuter Offline



Beiträge: 2.583

13.11.2008 14:54
#3 RE: Tibetian Yoga Masters Zitat · Antworten
Die dargebotenen Übungen im ersten Film mögen dazu dienen etwas Bewegung in das mönchische Leben zu bringen.
Yoga ist das nicht.

Ich konnte bisher leider keine Videos finden, in denen die Yoga-Übungen korrekt ausgeführt werden.

Die Merkmale einer korrekten Übung sind:
- Langsamkeit
- Halten der Endstellung für einige Sekunden
- Langsame Rückbewegung
- Entspannung

Jede Übung hat das Ziel die Endstellung zu erreichen und in der Regel atemlos für einige Sekunden darin zu verharren.
Die Übungen werden NICHT in kontinuierlichen Bewegungen in einander Überführt. (Einzige Ausnahme ist der Gruß an die Sonne)

Das alles eignet sich kaum das filmische Präsentieren.

Es gab mal eine Untersuchung an Versuchspersonen unterschiedlichen Alters. Dazu als Vergleichsgruppe Mönche aus tibetischen Klöstern mit Meditationserfahrung.
Man zeigte ihnen für Sekunden schreckliche Bilder und und maß die elektrischen Gehirn-Ströme.
Man konnte so zeigen, wie sehr die Versuchsperson in der Lage war die Bilder ohne Ekel zu bewältigen.
Dabei zeigte sich, dass die Mönche durchweg resistenter waren, als andere Personen. Man konnte sogar feststellen, dass sich statt eines schockartigen Zustands eine Art echtem Mitleid einstellte. Durch Vergleich von entsprechenden Messungen konnte man darauf schließen. Außerdem befrage man die Personen nachher. Es stellte sich heraus, dass je mehr Meditationserfahrung, umso resistenter reagierten die Versuchspersonen.

Nun wollten die Wissenschaftler einen Guru aufsuchen, um ihn dazu zu bewegen, an der Untersuchung teilzunehmen.
Sie nahmen einen langen Weg in Kauf um den in der Einsamkeit lebenden Meister aufzusuchen.

Als sie ihn fanden und ihm ihre Bitte mitteilten, antwortete er:
Das was ihr sucht, verhindert ihr durch eure Messungen. Die Wirklichkeit kann man nicht messen, man kann sie nur sein.

Damit war klar, dass der Meister kein Interesse daran hatte sich messen und zur Schau stellen zu lassen.

Gruß Harry

Rembrand Offline



Beiträge: 13.888

13.11.2008 21:47
#4 RE: Tibetian Yoga Masters Zitat · Antworten

Zitat von Astroharry
Die dargebotenen Übungen im ersten Film mögen dazu dienen etwas Bewegung in das mönchische Leben zu bringen.
Yoga ist das nicht.



... hm ... nun Dein Sachverstand in Ehren ... mit Verlaub und so ...

Es ist nicht das "Yoga" was Du wahrscheinlich kennst, und seit vielen Jahren gewohnt bist.
Ganz gewiß. Aber was man nicht kennt, bedeutet längst nicht, das es dies nicht gibt.
Wieso sich diese Leute auch immer Yogis nennen ... sind sind halt Yogis.
Im "Yoga" gibt es so viele Richtungen ... nicht nur die "destillierten" Disziplinen für den Westen ... für westliche Menschen, die "anderes" brauchen.
Es gibt also mehr ... . Sicherlich auf den ersten Blick ein ungewohntes Bild.

"Die Welt, die uns vor Augen liegt, ist ein Gemälde,
Gemalt vom Pinsel des schlussfolgernden Denkens.
In ihr und auf ihr ist nichts wirklich Existierendes zu finden.
Alle Dinge in Samsara und Nirvana sind nur mentale Etikettierungen und Projektionen.
Wer das weiß, kennt die Wirklichkeit.
Wer sieht, sieht die Wahrheit."

Das soll angeblich DER ZWEITE DALAI LAMA 1475-1542 gesagt haben.
Für die Wahrheit dieser Aussage könnte man einen tibetischen Historiker konsultieren ... nachfragen ob der das wirklich gesagt hat.
Aber wie soll man denn nun den Inhalt dieser Aussage beweisen? Ob das wohl stimmt?

Da gibt es sogleich eine weitere Aufforderung ...

"Alle dem Geist erscheinenden Dinge
sind bloße Bilder von Namen und Gedanken ...
Meditiere wieder und wieder die Vorstellung
der (lichterfüllten) Leerheit, des eigentlichen Wesens des Seins."


Huch
Sollen das alles nur Metaphern sein? Nix wirklich?



Wenn Master BKS Iengar Yoga "zeigt" ist das für Dich langsam genug? Bzw. richtiger?

Sterndeuter Offline



Beiträge: 2.583

14.11.2008 09:15
#5 RE: Tibetian Yoga Masters Zitat · Antworten
Es gibt rein physiologische Gründe dafür, dass es sich nicht um Yoga handelt.

Der erste Punkt.
Die Yogamethode gründet darauf, dass das Blut aus bestimmten Körperpartien, herausgepresst wird. Anschließend läßt man das Blut wieder in die Bereiche hinein. Man könnte Hatha-Yoga auch als Blutgymnastik bezeichnen. Die Körperpartien werden gewissermaßen ausgepresst wie ein Schwamm. Der Effekt ist eine stärkere Durchblutung anschließend und die Reinigung.
Führt man die Übungen zu hastig oder im Übergang ohne Ruhephase aus, dann ist dieser Effekt rein physiologisch nicht möglich.

Der zweite Punkt.
Beim Dehnen der Sehenen geben diese nur dann nach, wenn sie langsam gedehnt werden. Ein hastiges oder gar plötzliches Dehenen führt zur Verhärtung derselben.

Der dritte Punkt.
Was hastig und schnell getan wird unterliegt unseren Bewegungsautomatismen. Beispiel sind die östlichen Kampftechniken. Die Bewegungsabläufe sind so trainiert, dass sie automatisch und somit sehr schnell von statten gehen.
Das möchte man im Yoga nicht. Hier wird das Bewußtsein in den Körper gelenkt um ihn mit Geist zu durchdringen. Die Bewegungen erfolgen langsam, so dass jeder Moment vom Bewußtsein kontrolliert wird.
Jede Art hastiger oder beschleunigter Bewegung ist also aus diesem Grund im Yoga zu vermeiden.

Das sind drei physiologisch bedingte Punkte, die einfach nicht zu diskutieren sind.

Natürlich gibt es ebenso in Tibet und Indien entarteten Yoga, wie es das hierzulande gibt. Menschen sind überall gleich.

Das von dir genannte Zitat:
"Die Welt, die uns vor Augen liegt, ist ein Gemälde,
Gemalt vom Pinsel des schlussfolgernden Denkens.
In ihr und auf ihr ist nichts wirklich Existierendes zu finden.
Alle Dinge in Samsara und Nirvana sind nur mentale Etikettierungen und Projektionen.
Wer das weiß, kennt die Wirklichkeit.
Wer sieht, sieht die Wahrheit."

Regt mich eher dazu an solche Präsentationen Yogischer Artistik als nicht existierend zu betrachten. Das heißt es sind für mich reine Produkte kindlicher Prahlsucht, die es überall auf dieser Welt gibt.

Solange wir der Illusion unterliegen, müssen wir uns mit unserem Körper und seinen Gesetzen auseinandersetzen.
Wenn wir dagegen verstoßen, hat das eben entsprechende Konsequenzen.

Hast Du je gesehen, dass sich auch nur einer der großen Yogis derart produziert?
Du wirst auch die großen Zenmeister nie zu Gesicht bekommen, es sei denn Du begibst dich selbst in eines der Klöster wo es sie noch geben mag.
Das spirituelle Leben spielt sich nicht in youobe ab, das weis ich inzwischen.

Ich habe eine dieser großen Seelen gesehen und es ist mir nicht einmal der Gedanke gekommen, dass mir etwas anderes gegenüber sitzt, als ein normaler Mensch. Erkennen kann man solche Menschen nur daran, dass sie Dinge sagen die Wahr sind. Es schien mir eher so, dass sie eine derart große Sensibilität besitzen, dass sie jede deiner Regungen sofort erkennen und darauf reagieren.
Wahrheit kann ich überall auf dieser Welt erkennen, wenn ich die Augen auf mache. Insofern habe ich durch die Begegnung eher an Freiheit und Selbstbewußtsein gewonnen und erkannt, dass ich meinen eigenen Weg gehen muss.

Gruß Harry

Rembrand Offline



Beiträge: 13.888

14.11.2008 10:26
#6 RE: Tibetian Yoga Masters Zitat · Antworten

In dem Film "das alte Ladakh", wird ein Lama nach der Levitation gefragt. Er antwortete, ja er könnte fliegen, aber er tut dies nicht vor der laufenden Kamera.

In Antwort auf:

Hast Du je gesehen, dass sich auch nur einer der großen Yogis derart produziert?

Nein ...
Allerdings weiß ich nichts davon, unter welchen Umständen diese drei Filmchen produziert wurden.
Bzw. wieso sie produziert wurden.
Die Bandbreite für Spekulationen ist "Groß" wieso dieser Mann http://de.wikipedia.org/wiki/Sivananda oder auch dieser Mann http://de.wikipedia.org/wiki/Paramahansa_Yogananda oder http://www.spirituelle-reisen.de/yesudian-haich.htm oder http://de.wikipedia.org/wiki/B._K._S._Iyengar oder http://de.wikipedia.org/wiki/Yogi_Bhajan oder http://de.wikipedia.org/wiki/Aurobindo oder http://de.wikipedia.org/wiki/Nirmala_Srivastava oder http://de.wikipedia.org/wiki/Vivekananda oder http://de.wikipedia.org/wiki/Ramakrishna und noch weitere, meinten "tüchtig" Öffentlichkeitsarbeit betreiben zu "müssen".
Die einen sagen "es war Verrat", "pure Selbstdarstellung" ... (letzteres kann ich nicht teilen) die anderen sind der Meinung die Zeit war "Reif".
Und diese Personen wurden nicht nur von "großen Meistern geschickt", sie waren selber welche, also keine "Srohmänner". Alle erschienen "etwa zur selben Zeit".
Es waren sicher nicht nur Medienmittel die sie Berühmt machten, sie legten es selber darauf an.
Was jahrhunderte als "geheim" galt, kam aus den Bergen direkt in den Westen.

In Antwort auf:
Du wirst auch die großen Zenmeister nie zu Gesicht bekommen, es sei denn Du begibst dich selbst in eines der Klöster wo es sie noch geben mag.

Sehr wahrscheinlich ja. Und selbst in den Klöstern wird ein solcher Kontakt zunächst unmöglich sein.
Wenn sie es nicht wünschen, wird es nicht geschehen.

In Antwort auf:
Das spirituelle Leben spielt sich nicht in youobe ab, das weis ich inzwischen.

Dies ist nun eine ganz besondere Binsenweisheit. "Youtube" ist ein relativ junges Medium, noch nicht lange am Markt.
"Youtube" ist nicht das Leben. Das will ich Dir gern bestätigen.

Rembrand Offline



Beiträge: 13.888

14.11.2008 10:31
#7 RE: Tibetian Yoga Masters Zitat · Antworten
In Antwort auf:
Ich habe eine dieser großen Seelen gesehen und es ist mir nicht einmal der Gedanke gekommen, dass mir etwas anderes gegenüber sitzt, als ein normaler Mensch. Erkennen kann man solche Menschen nur daran, dass sie Dinge sagen die Wahr sind. Es schien mir eher so, dass sie eine derart große Sensibilität besitzen, dass sie jede deiner Regungen sofort erkennen und darauf reagieren.
Wahrheit kann ich überall auf dieser Welt erkennen, wenn ich die Augen auf mache. Insofern habe ich durch die Begegnung eher an Freiheit und Selbstbewußtsein gewonnen und erkannt, dass ich meinen eigenen Weg gehen muss.


Diese Wahrnehmung ist, wie ich finde, recht trefflich formuliert.
Auch die Entscheidung die Du daraus formuliert hast, ist wunderbar.

Rembrand Offline



Beiträge: 13.888

14.11.2008 10:41
#8 RE: Tibetian Yoga Masters Zitat · Antworten


In Antwort auf:
Solange wir der Illusion unterliegen, müssen wir uns mit unserem Körper und seinen Gesetzen auseinandersetzen.
Wenn wir dagegen verstoßen, hat das eben entsprechende Konsequenzen.


Auch hier stimme ich Dir zu.
Und ich bin der "Meinung", das es sehr wichtig ist, den "täglichen Alltag und seine Aufgaben" zu erfüllen, "was zu tun ist zu tun!" und dies so gut wie nur möglich, und wenn es nur ums "Blumen gießen" der Zimmerpflanzen geht. Also nichts "verbiegen", "verletzen" und "abwehren", sondern erfüllen, so das, das Beste entsteht.

Die Buddhistischen-Bön-Tantriker werden "ihren Gründe" haben für ihre Übungen, bzw. für ihre Art und Weise sie so durch zu führen.
Gut oder Schlecht? - Jede Bewertung schränkt da nur ein, sie machen es "so".
Eventuell spricht es etwas an, oder auch nicht.

Rembrand Offline



Beiträge: 13.888

14.11.2008 12:38
#9 RE: Tibetian Yoga Masters Zitat · Antworten


In Antwort auf:
Natürlich gibt es ebenso in Tibet und Indien entarteten Yoga, wie es das hierzulande gibt. Menschen sind überall gleich.


Bestimmt gibt es diese ...
Wer vermag dies zu beurteilen?


Da ging der Arzt Sivananda nach Rishikesh ... aus welchen Gründen auch immer ... widmete sich den verschiedenen Yogasystemen, um für den Westen diverse Asanas zusammenzustellen. (Abartig?)

Mit welcher Anmaßung kann hier ein Urteil formuliert werden?

Die alten Upanishaden, ca. 700 v. Chr. werden auch Atemübungen besvchrieben.
Die mittleren Upanishaden, um 400 v. Chr., enthalten mehrfach den Begriff Yoga. (Sankhya)
Der Mahabharata, ca. 300 v. Chr. wird Kapila als Begründer des Yoga genannt.
In den Puranas wird Patanjali genannt, etwa 400 v.Chr. mit 194 Sutras.
Auf Grund der zu findenden Schriften wird die Entstehung des "Hatha-Yoga" auf das 15te Jahrhundert datiert.

Man darf dazu sagen, das es in jener Zeit weder das Medium "Youtube" gab, noch weitere schriftliche Niederlegungen, das Gedächtnis hatte einen anderen Stellenwert, wurde geschult und ausgebildet. Informationen waren nicht einfach aus Schriften zu entnehmen, sondern kamen vom Mund zum Ohr, die Bewegung zum Auge, die Form wurde direkt übermittelt, imitierend geübt, bis sie eigen war. Je nach der Lehrer-Schüler Beziehung, wurden bestimmt Übungen bevorzugt, verstärkt, andere vernachlässigt, um "Zustände zu erfahren" ... das kann "Wohlbefinden" gewesen sein welches angestrebt wurde ... was aber die Praktizierenden nicht unbedingt "immer" interessierte.


Tibetische Yogis und Yoginis, Dakinis, gaben/geben sich einem ganz eigenen "Joch" hin, aus dem sie ihre Siddhis entwickeln.
Hier gab es ganz eigene Fusionen:
Bön in Afghanistan, Pakistan, Tibet, Nepal, Nordindien, China.
Taoisten in China und Tibet.
Hindus in Indien, Nepal, Tibet, China, Pakistan, Afghanistan.
BuddhistenAfghanistan, Pakistan, Tibet, Nepal, Indien, China.
Zum Teil erhielten sich diese Strömungen. Es gab Gegenden in denen sie eine "Ökumene" bildeten, sich gegenseitig ergänzten, bereicherten.
Mit dem Islam verschwanden diese Strömungen aus Afghanistan und Pakistan ... in Tibet blieben sie ... in Indien gibt es seit dem die Sikhs, eine Fusion aus Islam und Hindu ... auch aus Nordindien verschwand durch die islamischen Interventionen der Buddhismus fast zur Gänze.
Wieder gingen Informationen verloren, bzw. bildeten sich "neue" Wege.


Das dies fremd erscheint, kann gut sein ... wozu dies bewerten?


Sterndeuter Offline



Beiträge: 2.583

17.11.2008 13:35
#10 RE: Tibetian Yoga Masters Zitat · Antworten
Von http://www.spirituelle-reisen.de/yesudian-haich.htm kann ich was sagen.
Die beiden mußten nach dem 2.w.Krieg aus Ungarn, damals Ostzone fliehen.
Der Grund war, dass sich überall, wo Fr. Haich unterricht in Yoga gab und Fragestunden abhielt, bildeten sich Menschenansammlungen. Sie wurde immer von vielen Menschen umringt, die ihr zuhören wollten. Das hatte den Kommunisten nicht so gut gefallen und es drohte die Verhaftung.
Die beiden flohen also zunächst in die Schweiz, wo sie völlig mittellos waren. Sie wollten eigentlich weiter in die USA. Die vielen Yogaschüler baten sie immer wieder, doch noch ein Jahr länger zubleiben. Das führte dazu dass sie für immer in der Schweiz blieben.

Als Fr. Haich an dem Grundstück, das ihre spätere Yogaschule werden sollte vorbei ging, hielt sie inne und sah einen Ashram dort stehen.
Tatsächlich war dort nur ein verwildertes Grundstück zu sehen, das Fr. Haich aufgrund ihrer Vision nun plötzlich kaufen wollte. Zunächst hielt Yesudian sie für nicht ganz auf dem boden der Realität, denn die beiden hatten keinen Cent in ihrer Tasche.
Fr. Haich schloss sich nun 14 Tage in ein Zimmer ein und schrieb das Manuskript "Einweihung", dessen Inhaltsverzeichniss sie bereits vor ihrem geistigen Auge sehen konnte, bevor es geschrieben war.
Als es fertig war ging sie in ein großes Verlagshaus und verlangte den Verlagsleiter zu sprechen. Sie wurde schließlich vorgelassen und legte ihr Manuskript vor. Es wurde angenommen.
Dann gingen sie zu einer Bank und nahmen einen Kredit auf. Als Sicherheit legte Fr. Haich ihren Vertrag mit dem Verlag vor. Es wurde akzeptiert und nun konnte das Grundstück erworben werden.
Yesudian hielt die ersten Jahre Unterricht in einem Zelt.
Dann wurde der Kredit aufgestockt um den Ashram und ein Wohngebäude für die Gäste bauen zu lassen. Die Bauaufsicht übernahm Fr. Haich persönlich.
Fr. Haich erwarb dann später gegenüber ein Grundstück um für sich und Hr. Yesudian eine Villa bauen zu lassen, in denen sie sich während der Sommermonate aufhileten. Im winter lebten sie in Zürich, wo Yesudian Räume in mehreren Städten der Schweiz anmietete, um Yoga unterricht zu geben.
Auch in Zürich, wo die beiden den Winter verbrachten, erwarben sie ein großes Haus, von dem man die Stadt wunderbar überblicken konnte. Ich war wurde dort für einen Nachmittag lang eingeladen um mit Fr. Haich zu plaudern.

Die Yogaschule Yesudian/Haich zog Menschen aus aller Welt an. Ihre Bücher wurden weltberühmt.

Eines wurde jedoch stehts untersagt. Personenverehrung!
Als Yesudian gefragt wurde ob er ein Guru sei antwortete er: "Ich bin nur ein Kän-guru, das von einer Stadt in die andere Hüpft um Yogaunterricht zu geben"
Auch sagte er immer wieder, dass er in seinem Leben noch nie einen einzigen Menschen geheilt habe. Er war davon überzeugt, dass Heilung nur aus dem Menschen selbst kommen könne. Krebs sei eine Art der Flucht in den Tod. Der Mensch ziehe sich aufgrund von Schicksalsschlägen vom Leben im Körper zurück und dann beginnen die Wucherungen. In den Fällen wo es zur Einsicht in diesen Zusammenhang käme, trete auch Heiliung ein.
Auch Fr. Haich verabscheute jegliche Form der Personenverehrung. Sie trieb zu keinem Zeitpunkt ihres Lebens irgendeine Art der Werbung. Die Schüler der Yogaschule kamen von selbst. Das Buch "Tarot" und "Sexuelle Kraft und Yoga" Schrieb sie erst, als sie sich der ständigen Forderungen und Fragen ihrer Gäste nicht mehr erwehren konnte. Auch Yesudian wurde immer wieder gebeten doch etwas zu schreiben, was er dann auch tat. Sie erklärte aber immer wieder die "Geheimen Figuren der Rosenkreuzer", so dass bei den Gästen die Legende aufkam sie sei Rosenkreuzerin. Mehr kann ich dazu nicht sagen.

Prophezeigungen
Übrigens sagt Fr. Haich in einem vier Augengespräch bereits lange vor dem Bekanntwerden von AIDS voraus, dass es wieder eine unheilbare Geschlechtskrankeit geben werde. Ich meinte, dass ich mir das nicht vorstellen könne, es müsse sich um etwas ähnliches handeln wie Krebs, darauf meinte sie nur "ja". Außerdem erwiederte sie dass sie "mit jedem ihrer Worte die Wahrheit sage".
In den Fragestunden eröffnete sie mehrmals folgende Prophezeiungen:

- Es wir eine friedliche Revolution im Osten geben und der Kommunismus wird zusammenbrechen.
- Die Amerikaner und die Russen werden ein gemeinsamens Weltraumprojekt unternehmen.
- Es wird einen Schwarzen Präsidenten in den USA geben.

Viele Menschen, die sie erlebt haben können das bestätigen.

Zu Ramakrishna und Vievekananda weis ich nur das was Romain Rolland über die beiden schrieb. Kann ich nur empfehlen.


Gruß Harry

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