Der Zugang, das Tor ist im Selbst findbar. Mit dem eigenen Geist. Man muss die Geister nicht rufen, beschwören ... ein jeder hat ne ganze Menge in sich.
Wenn wir Körper-Verstand-Seele nicht als Einheit verstehen und leben, sind wir nicht im Einklang. Es bedarf der ständigen Justierung... Dein Körper ist das Ebenbild deiner Seele und deines Verstandes - und umgekehrt. Konstruiert und dafür gemacht. Werkzeug für den Ausdruck deiner Seele und deines Verstandes. Regulativ in der Verkörperung auf der Erde... Mensch eben... Anderswo herrschen vielleicht andere Gesetze..
Allerdings spätestens im Sterbeprozess, ist es wohl ratsam eine Dirstanz zur zurzeitigen Verkörperung zu entwickeln.
ICH BIN - nicht der Körper! Der Körper ist ein Ausdruck von meinem Lebensweg ... auch eine Spiegelung der Seelenerfahrung, alles Okay ... aber ... ICH BIN nicht der Körper.
ICH BIN durfte sich für eine gewisse Zeit auf dieser Welt verkörpern.
Diese Distanz kann aber schon im Leben ganz real ERFAHREN werden. D.h. sich SELBST als bewußte Existenz ohne Körper erLEBEN. Damit änder sich auch die Wahrnehmung zur äußerlichen Erscheinungswelt. ICH BIN bekommt dann einen völlig anderen Bezugspunkt,der nichts mehr mit dem persönlichkeitsbezogenen ICH BIN (ego) zu tun hat - und sich auch nicht mehr be- sondern nur noch umschreiben läßt.
Merkmal eines religösen Fanatikers: Je größer der Dachschaden, desto besser der Blick zum Himmel
Der Pfad der Erleuchtung, ist ein Holzweg
Gelöschtes Mitglied
Beiträge:
23.05.2022 07:01
#38 RE: Rudolf Steiner Impfstoff gegen Spiritualität
Und natürlich kann ich versuchen dies zu trennen oder gewisse Übungen durchführen, um mir klar zu machen, dass ich eine Konstruktion bin, bloß wird es mir als Mensch nicht wirklich dienlich sein... eher hinderlich... so im Alltag... - gut, es ist eine Erkenntnis!
Die Trennung kommt bald genug... und ist zu meistern.... oder passiert.
Trenne mal das Auto vom Motor.... Gut, kann ich ja probieren... Dann den Motor starten und mich darüber freuen, dass er funktioniert. Aber ohne Karosserie auf Dauer eine etwas sinnbefreite Angelegenheit... Viel Energie und Wirbel um nichts...? Nicht nur der Motor, sondern auch unsere Seele "sucht" nach einer Ausdrucksform... super Wort: Ausdruck + Form 🤗
Wenn wir auf Dauer mit dem hadern was IST, oder es bekämpfen, ständig hinterfragen oder gar nicht annehmen wollen, werden wir nicht glücklich werden. Er war eine Entscheidung, das ICH BIN zu verkörpern,... ist doch ein sehr lehrreicher Pfad,.... oder ?
Anderswo... andere Gesetze. Ja, maybe?🤷♀️
Dann nehme ich mein ICH wieder mit und BIN etwas anderes.... um mich zu erfahren. Aus einem Guss: ICH + BIN
Zitat von Gwen im Beitrag #38 Und natürlich kann ich versuchen dies zu trennen oder gewisse Übungen durchführen, um mir klar zu machen, dass ich eine Konstruktion bin, bloß wird es mir als Mensch nicht wirklich dienlich sein... eher hinderlich... so im Alltag... - gut, es ist eine Erkenntnis!
Das ist eigentlich keine Trennung - Nur in der polaren Welt (irrtümlich Dualität) erscheint es getrennt. Zudem ist es keine Erkenntnis sondern eine Erfahrung. Sie ist auch nicht hinderlich sondern bereichernd - auch im Alltag, weil es mich (als Erfahrungswert) die Welt mit anderen Augen sehen läßt. Dann fällt das automatisch weg:
ZitatWenn wir auf Dauer mit dem hadern was IST, oder es bekämpfen, ständig hinterfragen oder gar nicht annehmen wollen, werden wir nicht glücklich werden.
Das ICH als bewußte Existenz ist immer dasselbe - lediglich das BIN ist variabel. Von daher gibt es auch keine Trennung da es eine EINHEIT ist.
Merkmal eines religösen Fanatikers: Je größer der Dachschaden, desto besser der Blick zum Himmel
Schaut in den Spiegel ... das Licht reflektiert die Gestalt des gekleideten Fleischkörpers ... denkt: "Ich".
Die Identifizierung mit dem Körper in der Kindheit ist ein wesentlicher Entwicklungsschritt.
Der Entwicklungsschritt ... ICH BIN nicht der Körper ... ICH BIN viel mehr ... ist ein weiterer, der über t-Raum, also Zeit/Raum-Gefüge hinausgeht.
In der materialistischen Weltauffassung als Spinnerei abgetan. "Muss man psychiatrisch ein bisschen helfen, vielleicht spritzen".
Zitat von Rembrand im Beitrag #1 Rudolf Steiner – Visionäre Vorträge 1917
"Die Seele wird man abschaffen durch ein Arzneimittel. Man wird aus einer “gesunden Anschauung” heraus einen Impfstoff finden, durch den der Organismus so bearbeitet wird in möglichst früher Jugend, möglichst gleich bei der Geburt, daß dieser menschliche Leib nicht zu dem Gedanken kommt: Es gibt eine Seele und einen Geist. – So scharf werden sich die beiden Weltanschauungsströmungen gegenübertreten. Die eine wird nachzudenken haben, wie Begriffe und Vorstellungen auszubilden sind, damit sie der realen Wirklichkeit, der Geist- und Seelenwirklichkeit gewachsen sind. Die andern, die Nachfolger der heutigen Materialisten, werden den Impfstoff suchen, der den Körper “gesund” macht, das heißt so macht, daß dieser Körper durch seine Konstitution nicht mehr von solch albernen Dingen redet wie von Seele und Geist, sondern “gesund” redet von den Kräften, die in Maschinen und Chemie leben, die im Weltennebel Planeten und Sonnen konstituieren. Das wird man durch körperliche Prozeduren herbeiführen. Den materialistischen Medizinern wird man es übergeben, die Seelen auszutreiben aus der Menschheit. Man soll sich nur nichts vormachen. Man steht vor einer ganz bestimmten Bewegung. Wie damals auf jenem Konzil in Konstantinopel der Geist abgeschafft worden ist, das heißt wie man dogmatisch bestimmt hat: Der Mensch besteht nur aus Leib und Seele, von einem Geist zu sprechen ist ketzerisch -, so wird man in einer andern Form anstreben, die Seele abzuschaffen, das Seelenleben. Und die Zeit wird kommen, vielleicht gar nicht in so ferner Zukunft, wo sich auf solch einem Kongreß wie dem, welcher 1912 stattgefunden hat, noch ganz anderes entwickeln wird, wo noch ganz andere Tendenzen auftreten werden, wo man sagen wird: Es ist schon krankhaft beim Menschen, wenn er überhaupt an Geist und Seele denkt. Gesund sind nur diejenigen Menschen, die überhaupt nur vom Leibe reden. – Man wird es als ein Krankheitssymptom ansehen, wenn der Mensch sich so entwickelt, daß er auf den Begriff kommen kann: Es gibt einen Geist oder eine Seele. – Das werden kranke Menschen sein.Und man wird finden – da können Sie ganz sicher sein – das entsprechende Arznei-mittel, durch das man wirken wird. Damals schaffte man den Geist ab." – Dr. Rudolf Steiner, GA 177, S. 97f., GA 177 von 1999, GA 177 AnthroWiki, aus den Vorträgen in Dornach vom 29. September bis 28. Oktober 1917;