Der Text erinnert an die Beschreibung der Tatotkarte Nr. 5 im Buch "Tarot" von E.Haich.
Darin geht es um den Mut, der inneren Stimme, dem inneren Selbst zu folgen.
Der bärtige Priester stellt die innere Stimme symbolhaft dar.
Die beiden Gestalten im Vordergrund sind die beiden Aspekte des Muts und der Furcht, der Stimme folge zu leisten.
Mir ist aufgefallen, dass es zwei Arten von Menschen gibt.
Menschen, welche es noch nicht wagen, ihrer inneren Stimme zu folgen, projezieren diese nach außen in die äußere Welt und folgen einem Führer. Dies ist in der Christenheit der Vertreter Gottes auf Erden, der Papst. Weshalb die Karte auch "Der Papst" heißt.
Es könnte aber ebenso ein Anderes Idol oder Führer sein.
Wenn die innere Stimme, d.h. die eigene Überzeugung aber zum Leitfaden und der Maxime des Handelns geworden ist, dann endet damit auch die Gefolgschaft äußerer Autoritäten.
Es ist der Mut, auch um den Preis der Einsamkeit, einen eigenen Weg zu gehen und sich nicht in die Geborgenheit einer Gruppe zu flüchten. Man kann diese Gruppenbildungen überall beobachten. Nur ein Individualist wird sich nicht mehr einer Gruppe beugen, wenn es gegen seine Überzeugung ist.
Interessant ist, dass die inneren Verbindungslinien im Fünfeck erstmals eine Innenfläche erzeugen.
Bei Dreieck und Quadrat ergeben die Verbindungslinien der Eckpunkte keine Innenflächen.