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Sphäre der Meditation

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Dieses Thema hat 4 Antworten
und wurde 704 mal aufgerufen
 erweiterte Wahrnehmung
Anke Offline




Beiträge: 813

23.10.2012 18:45
Der alte Mond Zitat · Antworten

eine Darstellung von Rainer Strolzka, nach Rudolf Steiner

Alter Mond


Der alte Mond, nicht zu verwechseln mit unserem gegenwärtigen Mond, war die dritte Verkörperung unserer Erde bzw. unseres ganzen Planetensystems. Er wird auch als Kosmos der Weisheit bezeichnet. Der Name leitet sich davon ab, dass man zur Erforschung dieses alten Mondenzustandes von der hellsichtigen Betrachtung des heutigen Mondes ausgehen muss. (Lit.: GA 136, S 140ff.)

Die Mondenentwicklung wurde von den Geistern der Bewegung geleitet. Der höchste Mondenregent war der Heilige Geist. Die Mondenentwicklung wird in der okkulten Sprache auch als dritter Schöpfungstag, Dies Lunae = Mondtag, bezeichnet. (Lit.: GA 99, 9.Vortrag)

Die Weltenmission des alten Mondes war es, den Astralleib des Menschen auszugestalten und die Möglichkeit des Denkens zu begründen. (Lit.: GA 121, 5.Vortrag)

Der alte Mond entwickelte sich aus der alten Sonne dadurch, dass die Geister der Bewegung die Masse der alten Sonne bis zur Grenze der heutigen Marsspäre zusammendrängten. Dadurch verdichtete sich die Luft teilweise zu Wasser. Zugleich verfeinerte sich aber der Lichtäther, der während des alten Sonnendaseins entstanden war, teilweise zum Klangäther. Diese Ätherkäfte trennten sich später mit der Sonne ab und wirkten nur mehr von außen auf den Mond herein. Die fortgeschrittenen geistigen Kräfte gingen mit der Sonne, während die zurückgebliebenen Mächte auf dem Mond verblieben. Letztere wurden zu luziferischen Wesenheiten und es entstand die erste Anlage zum Egoismus, damit aber auch zur Selbstständigkeit. Diese Entwicklung war mit heftigen Auseinandersetzungen verbunden, die in der Esoterik als Streit am Himmel bezeichnet werden, und desssen Spuren wir heute in dem Trümmerfeld der Planetoiden zwischen der Mars- und Jupiterbahn beobachten können. Es entstand so die Möglichkeit des Bösen auf dem alten Mond.

Zu Beginn der Mondenentwicklung wiederholte sich auf höherer Stufe die Saturn- und Sonnenentwicklung. Dann trennte sich der alte Mond von der Sonne ab und kreiste etwa dort, wo der heutige Mars seine Bahnen zieht, um die Sonne, wobei er sich während eines Rundgangs nur einmal um sich selbst drehte. Diese Sonne, die das Zentrum der alten Mondenwelt bildete, glich weder der ursprünglichen alten Sonne, aus die Mondenwelt hervorgegangen war, noch unserer heutigen Sonne.

Der alte Mond hatte in hohem Grade ein gemeinsames Bewusstsein, das als weiblich empfunden wurde (Isis). Die von außen hereinstrahlende Sonne wurde als männlich empfunden (Osiris). Zu gewissen Zeiten, wenn der alte Mond in einer bestimmten Stellung zur Sonne war, ertönte der ganze Mond, wenn die einzelnen Wesen ihren Trieb, der eine Art Keim des Fortpflanzungstriebes war, in den Kosmos hinausschrien, aber nicht aus ihrem einzelnen Erleben heraus, sondern als kollektiver Ausdruck dieser kosmischen Konstellation.

Der alte Mond war ein flüssiger bis zähflüssiger Weltkörper, umgeben mit einer von Feuchtigkeit durchzogenen Atmosphäre aus Feuerluft. Die Naturreiche waren sehr eigenartig gestaltet. Die Grundsubstanz glich einer Art Pflanzenbrei, der ähnlich einer innerlich halblebendig wachsenden Torfmoormasse war. Ein festes Mineralreich in unserem irdischen Sinn gabe es noch nicht, sondern das unterste Naturreich war so etwas wie ein Mineralpflanzenreich, das auf einer Entwicklungsstufe stand, die zwischen unseren heutigen Mineralien und unseren heutigen Pflanzen lag. Darüber erhob sich ein innerlich empfindsames Pflanzentierreich, das entwicklungsmäßig zwischen unseren heutigen Tieren und Pflanzen stand. Als drittes Naturreich folgte, zwischen Tier und Mensch stehend, ein Tiermenschenreich, dem der Mensch in seinem damaligen Entwicklungsgrad angehörte. Ursprünglich hatte es auf dem alten Mond ein Menschenreich, ein Tierreich und ein Pflanzenreich gegeben. Durch den Austritt der Sonne wurden diese jeweils um eine halbe Entwicklungsstufe gehoben, so dass die genannten Zwischenreiche entstanden.

Aus den Tiermenschen des alten Mondes sind größtenteils, soweit sie sich nicht weiter fortentwickeln konnten, unsere heutigen Tiere entstanden. Ebenso aus den Pflanzentieren unsere heutigen Pflanzen und aus den Mineralpflanzen die Mineralien. In einzelnen Fällen lassen sich die Spuren dieser Entwicklung noch deutlich an den heutigen Gestaltungen ablesen; ein simples, aber vielsagendes Beispiel sind die Eisblumen an unseren winterlichen Fenstern.

Nachdem sich die Sonne von dem alten Mond abgetrennt hatte, gab es dort drei unterschiedliche typische Gattungen der Tiermenschen: Stiermenschen, Löwenmenschen und Adlermenschen. Es spiegelt sich darin die dreifache Entwicklung auf Saturn, Sonne und Mond wider. Ihre Urbilder hatten sie in den engelartigen Gruppenseelen, die mit der Sonne hinausgegangen waren: Stiergeister, Löwengeister und Adlergeister. Sie leiteten ihre verhärteten Abbilder auf dem Mond von außen her und konnten diese am Ende der Mondenentwicklung, als sich der Mond wieder mit der Sonne vereinigte, wieder in sich aufnehmen. (Lit.: GA 112, S 55f.)

Der Mensch bestand damals aus physischem Leib, Ätherleib und Astralleib. Was heute innere Blutwärme ist, hatte der Mensch auf dem alten Mond als Atmungswärme. Er hatte eine Feueratmung, mit der er die Feuernebel der Mondenatmosphäre aufnahm. Atmung und Ernährung waren noch nicht gesondert voneinander. Einen geschlossenen Blutkreislauf hatte der Mensch damals noch nicht, aber die Feuerluft-Strömungen waren rhythmisch wechselnd einmal von dichterer, einmal von weniger dichter blutähnlicher Substanzialität durchzogen. Manchmal erschienen diese Strömungen wie ein kosmischer Nabelstrang, der sich in die Atmosphäre streckte und die Stoffe in den menschlichen Leib brachte. Es war die Arbeit der Engel, die diese Blutsäfte in das Menschenwesen einfließen ließen. Sie absolvierten dabei ihre eigene Menschheitsentwicklung und bildeten ihr Ich aus. Indem die Blutströme in den Menschen einzogen, begann das Menschenwesen zum Ausdruck des kollektiven, noch nicht individuellen seelischen Erlebens von innen her zu ertönen (s.o.).

Mit dem Keim des Egoismus, der Absonderung, der durch die notwendig gewordene Abtrennung der Sonne in die Mondenwelt gelegt wurde, entstand auch die Sehnsucht, die Sehnsucht nach Wiedervereinigung, das Heimweh nach der verlorenen Sonnenwelt. Diese Sehnsucht konnte von den Geistern der Bewegung zunächst nicht der Wirklichkeit nach befriedigt werden, sondern nur durch Bilder, die sie in das Bewusstsein der Mondmenschen legten. So entstand das Bilder-Bewusstsein, der Menschenvorfahren auf dem alten Mond, bei denen erst der physische Leib, der Ätherleib und der Astralleib veranlagt waren, die aber noch kein eigenständiges Ich hatten. (Lit.: GA 132, 4.Vortrag)

Indem dem Menschenwesen auf dem alten Mond der Astralleib eingegliedert wurde, ist zugleich im physischen Leib das Nervensystem veranlagt worden. Der Astralleib ist der Erbauer des Nervensystems



Quelle: http://wiki.anthroposophie.net/Alter_Mond

Anke Offline




Beiträge: 813

23.10.2012 20:27
#2 RE: Der alte Mond Zitat · Antworten

Dieser Text hat mich sehr berührt. Als ich ihn las musste ich an das Bild der MOndin
denken, das ich malte, als ich mich mit der Isis in mir auseinandersetzte und mit
meiner Weiblichkeit kontakt aufnahm.

http://www.ipernity.com/doc/anke-isis/6848892

Diese Bild drückt viel aus, das in diesem Text steht. Und der Text sagt viel über die
Bilder in meinem Kopf aus, von denen ich nicht wusste, das sie "Wirklichkeit" sein könnten.
Aber es annahm.

Sterndeuter Offline



Beiträge: 2.583

27.10.2012 11:02
#3 RE: Der alte Mond Zitat · Antworten

In der Alchemie steht Mond für das kosmische Vorbild des Weiblichen, Sonne für das kosmische Vorbild des Männlichen.
Der höchste Aspekt des Weiblichen in der Theosophie ist Buddhi. Buddhi ist Vermittler des Atma. Atma ist unpersönliche immer unsichtbare, formlose und absolute Aspekt Gottes im Kosmos.
Buddhi ist vermittelndes Wesen, welches das imaterielle abstrakte Atma vermittelt und zur sichtbaren Natur werden läßt.
Das sichtbar werden des unsichtbaren Wesens wurde in allen Kulturen als Geburt antropomorphisiert (Vermenschlicht), daraus entstanden wohl alle Vorbilder für weibliche Gottheiten. Im Ägypten bedeutete Isis Sitz und zeigt die vierheitliche Gestalt des Thrones als Stuhl an. Auch in der Offenbarung des Johannes kommt dieser Sitz oder Thron vor, auf dem sich das Lamm befindet. Es steht dort.
Letztlich wurde in der Katholischen Kirche daraus das Dogma der unbefleckten Empfängnis. Es hat seine Wurzeln im spirituellen Aspekt weibicher Gottheiten. Die Kirche hat daraus eine menschliche Figur gemacht.
Psychologisch ist dies wohl aus der ablehnenden Haltung gegenüber der Körperlichkeit im allgemeinen zu sehen.

Anke Offline




Beiträge: 813

27.10.2012 12:42
#4 RE: Der alte Mond Zitat · Antworten

Lieber Harry

Du hast nicht viel geschrieben und doch ist es soooo viel.....

ich möchte erst einmal den Aspekt Buddhi herausgreifen, den Vermittler,
von dem ich annehme, das damit die Prinzipien gemeint sein könnten.
Sie wirken auf allen Ebenen. Trennen, verbinden, wirken, sind.
Egal ob männlich, weiblich, körperlich, geistig oder seelisch.
Ohne sie gäbe es keine Form.

Mit Isis und dem Sitz, ist für mich ein neuer Aspekt. Ich habe mir nie Gedanken
über den Sitz, den Thron gemacht, und auch Vierheitliche Gestalt habe ich bisher
nie gelesen, aber wohl doch gefunden. Das kommt bildlich beim Stuhl besser rüber.

Die unbefleckte Empfängnis ist wahrscheinlich einen eigenen Thread wert.

Danke!

Anke Offline




Beiträge: 813

28.10.2012 10:54
#5 RE: Der alte Mond Zitat · Antworten

Der für mich wichtigste Aspekt merke ich, ist die Entwicklung.

Was brauchen wir zum "entwickeln"......ist das nicht auch lösen...steckt für mich in dem Wort....

Feuer, Wasser, Luft, Erde

und das Bindeglied.......und das ist die Kommunikation

und das auf allen Ebenen.........

nur mir war das nicht klar, wie wichtig Kommunikation, Interaktion, Feedback ist....

mein nächster Gedanke ist der....

wenn alles im Anfang enthalten war.....was war dann wirklich "Alles"

denn dann kann das was ich bis jetzt genannt habe nicht reichen.....

Ordnung und........?

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