Wir haben hier schon oft immer wieder in den einzelnen Threads über Konditionierungen gesprochen.......
ich würd gern mal so eine Rundschau halten welche Konditionierungen so da sind.....außer religöse zum Beispiel und wie sie sich auswirken......
Ich hab anderen schon oft versucht zu erklären wie das so ist.......und ein Beispiel das ich oft angeführt habe ist.......das wenn ich ein Spielzimmer habe und überlege was ich anfange, dann kreire ich doch Bausteine, Mitspieler, Situationen........bin also der, der die erste Konditionierung in Gang bringt....
und da bin ich dann wieder bei meiner Herkunft angelangt und hab überlegt, dann ist es doch mit Gott genauso........dann hat er mich konditioniert.... komm ich da jetzt wieder raus.........will ich das.........was passiert dann mit mir........?
Gut muß ich natürlich erstmal rausfinden, was ich so in mir trage und mit mir........ find ich spannend........
Zuersteinmal sind für mich Konditionen die Grundlage des Lebens - die Grund- und Verhaltensmuster, die mir einerseits das Leben in meiner (ganz persönlichen) Umwelt ermöglichen = mit diesen Eltern oder Geschwistern oder Nachbarn und - andererseits mir auch das Leben erst ermöglichen. Denn alles was mit laufen, sprechen oder dergleichen zu tun hat = basiert auf die Konditionierung der Organe (Gleichgewichtisnn usw) Ich halte Konditionierung für etwas sinnvolles = das Problem ist erst dann, wenn diese nicht mehr gebraucht werden (Auszug aus dem Elternhaus) oder während einer seelischen Veränderung (zBsp Pupertät). Dann stellt sich die Frage nach Ablegung, Überwindung, Neuerwerb. Stell dir vor - du müsstest bei jedem Schritt die Beine neue koodinieren, oder bei heben der Tasse alles neu organisieren = oder auch deine Verhaltensmuster gegenüber deinem Partner (falls vorhanden) oder Eltern oder Kollegen immer wieder neue konditionieren. = Sie müssen immer wieder überprüft werden - klar, aber was wären wir ohne diese?
Ich will aber noch mal auf etwas eingehen, dass ich als Gefahr einer solchen - die Konditionierung ablehnenden Sichtweise (wie ich sie hier erlebt habe) - sehe:
Wenn das Gegenüber als etwas gesehen wird, dass von seinen Konditionierungen geprägt ist - von Verhaltensmustern, die ohne sein Wissen in ihm ablaufen und all sein Denken und Tun beeinflussen - dann fällt dessen Persönlichkeit hinten runter. Dann zählt nicht mehr das was er sagt und denkt - sondern, was der Betrachter meint als Konditionierung ausgemacht zu haben, was aber durchaus im Betrachter selber vorhanden sein kann... Das hat dann letztendlich etwas mit Macht zu tun und wird in Gruppen wie der Scientologie bewusst ausgenutzt = dem Menschen werden seine Muster als etwas zu überwindendes dargestellt und es wird ein Heilmittel angeboten (das Abhängigkeit und Machtverlust beinhaltet)
Ich bin der Meinung - dass man sich mit seinen Konditionierungen befassen sollte - aber nicht in ablehnender, sondern in bejahender und gestaltender Form
Ich denke das es sehr wichtig ist sich darüber im klaren zusein, das jeder Mensch solche Konditionierungen in und mit sich trägt. Das wir aber immer wieder davon ausgehen (auch das ist eine Konditionierung) der andere tickt genau wie ich auch.
Was ja nicht so ist........dann kann es zu Konflikten kommen, weil sich die Erwartungshaltung der beiden nicht deckt, sie aber davon ausgehen das es so ist......
Darum ist es ja auch so wichtig gut zu zuhören, zusehen und fühlen, damit ich den Sinn verstehe dessen was der andere sagen will.
Und genau daran scheitert es dann oft.........weil wir nicht daran denken, das der Andere anders ist.........
Da gibts wohl zuallererst die kulturellen Kondis, prägend wirken hierbei die gesellschaftlichen Normen, die in dem Kulturkreis in dem man aufwächst maßgebend sind... Es gibt ja sogar Massenkonditionierungen... bestes Beispiel hierfür ist bei uns Deutschen z.B. das tiefsitzende Schuldgefühl aus dem 3.Reich, was noch heute dazu führt, daß unvernünftige politische Entscheidungen getroffen werden, bestimmte Wahrheiten nicht ausgesprochen werden dürfen usw...
dann die religiösen Kondis...die da auch mit rein spielen... bei uns halt der Katholizismus... (Mann darf nur eine Frau haben und Frau nur einen Mann, z.B.)
Dann gibts die persönlichen Konditionierungen... gewoben aus der Erziehung der Eltern und Erlebnissen, die man im Laufe seines Lebens so machte...
und letztendlich wären da noch die karmischen Konditionierungen, die meiner Ansicht nach mit am Schwersten zu erkennen und durchbrechen sind... bzw. sogar erst dann, wenn die anderen Kondis erfolgreich aufgelöst und integriert wurden??? Da bin ich mir grad aber nicht schlüssig ob das so ist... Vielleicht läuft das auch teilweise parallel...
Gibt es noch andere Konditionierungen??? Mir fallen grad keine mehr ein...
mir fiel beim lesen grad wieder ein........diese Uralten Mann und Frau Verhaltensmuster die ja schon in der Steinzeit geprägt sind........die sich ja auch in allen Bereichen heute noch oft zeigen
meiner Erfahrung nach ist es oft schwieriger diese uralten Konditionierungen aufzulösen, als die politischen und jetzt beim schreiben denk ich grad ob die nicht auch wieder ihren Ursprung in diesen ganz alten Geschichten haben......?
Wenn es diese Konditionierungen gibt, muss es unterschiedliche Bewusstseinsebenen geben. Denn diese Konditionen sind ja nicht in der Luft.
Die Konditionierungen beinflussen unser Leben und wir beeinflussen diese Konditionierungen, bzw. wir selber sind es, die diese Konditionierungen verursachen.
Alles was wir erleben, jeder Gedanke, jedes Erlebnis, jedes Gefühl, jede Schlussfolgerung ergänzt und entwickelt unsere momentane Konditionierung.
Neues Wissen, ersetzt alte Annahmen, denn neues Wissen ergeben neue Konditionierungen. Wie oben so unten und wie unten so oben.
Wir selber können heute die Richtung der Entwicklung unserer eigenen Konditionierung bestimmen und lenken.
Und genau diese Konditionierungen bestimmen und lenken unser ganzes Leben, bis hin zur Gesundheit, bis hin zum Einkommen und Auskommen.
Das heißt, ein offenes, friedliches Denken, gegenüber allem Mitmenschen, gegenüber der allen möglichen guten Entwichlungsmöglichekeiten, könnte man auch gesundes denken nennen, was dem eigenem Körper zu Gute kommt, aber auch dem eigenem Leben und Erleben.
Ursache und Wirkung !
Unsere Gedanken sind die Ursache für unsere Konditionierung und das Leben entsprechend unsere Konditionierung, ist lediglich die Wirkung.
Das heißt, in unseren Lebensumständen und in unsere Gesundheit, erkennen wir unsere eigene Konditionierung, denn dieses eine, ist genau ein Spiegelbild vom anderen und wir selber im hier und jetzt denken, sind die Ursache vom Ganzen.
Nicht die anderen sind Schuld, an unserer Konditionierung, an der Art wie wir Leben und an der Art wie wir Denken und was wir erleben, sondern wir selber.
Bloß gut, denn so haben wir selber die Chance unser Leben so einzurichten wie wir das wollen und das in allen Lebensbereichen.
was mir sehr schwer gefallen ist,war zu erkennen das es nicht meine Eltern oder Geschwister oder all die anderen waren die mich geprägt haben....
sie haben mir mein Verhalten aufgezeigt, sie haben mich machen lassen....
und ich habe gehandelt in dem Glauben das es so genau richtig und gut ist..........oder auch weil ich dachte sie würden es von mir erwarten.....
das es meine eigene Sichtweise war die mich hinderte Dinge anders zu tun, anders zu denken..... das war ein großer Schritt für mich......
Moral spielt in diesem Denken eine große Rolle......weil alle das so tun.......
und es ist sehr schwer es so zu wie ich es selbst für gut und richtig empfinde und denke, wenn mein Umfeld das nicht so sieht......
es ist nicht falsch.....nur weil andere anders denken.........
Ich habe über diese Gedanken einen ganz neuen Zugang zu mir gefunden..........erkannt warum ich so gedacht habe........verstanden das ich mir meine Sicherheit, mein Vertrauen selber schaffen kann und muß...........
Konditionierungen haben allerdings auch einen sehr angenehmen Effekt......
Sie geben uns einen Rahmen........dieser gibt uns Sicherheit.........
Den Rahmen für bestimmte Erfahrungen, genau das zuerfahren das ich für meine Entwicklung brauche........das auszuleben..........in einer bestimmten Gemeinschaft, das kann auch das sein, das andere Sekte nennen......
weil es für diese Erfahrung den geschützen Raum gibt, Menschen die ähnlich denken..... nicht kontrovers........
um mich dann wieder zuöffnen für ein neues Fach in meinem Lehrplan......