Am Samstag habe ich eine kleine effektvolle Übung gelernt, mit der man sich in die Gegenwärtigkeit bringen kann, wenn die Gedanken wieder unnötig spazieren gehen:
Die linke Hand formt eine Schale vor dem Bauch (Hara, Dantien), die rechte Hand stellt sich entschieden senkrecht mit etwas Abstand vors Herz. Während man die vordere Handkante der rechten Hand ansieht, macht man drei ruhige Atemzüge und denkt dabei NICHTS.
Nichts denken geht in dem kurzen Zeitrahmen leicht, denn die Augen sind mit der Hand beschäftigt und die restliche Aufmerksamkeit gilt den drei Atemzügen.
Bei dieser symbolischen Geste assoziiere ich übrigens einen Keil, der in die Raumzeit gesetzt wird, und diese durchbricht... die linke Hand erlebe ich schützend...
Die Übung fiel mir eigentlich gerade beim Timing-Thread wieder ein... hätte sie auch unter spirituelle Übungen setzen können... Vieles lässt sich eben threadübergreifend besprechen...
Nun steht das mal hier. Vielleicht schließen sich noch Gedanken zum gegenwärtigen Bewusstsein an...
Eine wunderbare Übung, Danke! Meine Tochter hat mich auf eine andere Übung gebracht, die auch sehr wirkungsvoll ist: Die Augen schließen und öffnen im Wechsel und dabei das Gleiche in beiden Augenblicken erspüren (die Gegenwärtigkeit jenseits vom Geschauten). Etwas ist immer gleich, ganz egal, ob ich die Augen grade geöffnet habe oder geschlossen, gleich ob ich ein-oder ausatme, schlafe oder wach bin.
In Antwort auf:Nun steht das mal hier. Vielleicht schließen sich noch Gedanken zum gegenwärtigen Bewusstsein an...
ich glaube das gegenwärtige Bewußtsein kann man sich auch bewußt machen in der Einschlafphase wenn man NICHTS denkt. das ist aber nur kurz,weil man dann schnell einschläft. ich glaube der Schlaf ist sowieso der gegenwärtigste Zustand den es gibt,nach dem Tod natürlich.aber wir meinen ja den gegenwärtigen Zustand er-leben.
In Antwort auf:Wer sich vom höchstmöglichen individuellen Verlangen abwenden kann, gelangt in den Strom eines Bewusstseins ganz und gar jenseits der Aktion oder Initiative von Verlangen. Der menschliche Wortschatz hat keinen Ausdruck zur Verfügung um zu beschreiben, was zur Transformation führt oder lenkt. Aber jenseits des großen Verzichts gibt es eine Kompensation, die den Menschen dorthin stellt, wo Er Gott ist, sogar über das erste Nirvana. Es stellt ihn auf eine Ebene, die genauso jenseits von Ruhe ist wie auch von Aktion; jenseits von Formlosigkeit und auch Form; und diese ist die Hohe Gleichrangigkeit. Wer auf der Ebene der Hohen Gleichrangigkeit verweilt, mag sich nach seinem Willen für Handeln oder Nichthandeln entscheiden aber er bleibt wesentlich über beidem, da beide dieser Ebene ihre Möglichkeit verdanken. Es ist eine Ganzheit über der der Befriedigung, von der aus Befriedigung als Instrument gebraucht werden kann und nicht nur letztes Ziel ist. So kann Nichthandeln mit Handeln verschmelzen und das Gleichgewicht unverändert bleiben. Aber die Hohe Gleichrangigkeit vereinigt viel mehr, denn darin verschmelzen sofort alle Qualitäten, alle Dualitäten. Es ist das Ende und der Anfang und alles dazwischen. Es ist körperlich wie auch jenseits des Körperlichen; Es ist Form genauso wie Formlosigkeit; Es überzieht und durchzieht alles, auch Zeit und Raum. Es ist das Verlangen und das erfüllte Verlangen, in diesem Moment und für alle Ewigkeit. Es transzendiert jeden Verzicht sogar den höchsten. So ist die ausgleichende Kompensation vollbracht. Hier sind Wissen und Sein sofort das gleiche. Hier ist buchstäblich äußerste Fülle jenseits jeder Vorstellungskraft. Franklin Merrell-Wolff (1) S. 115 ff
Franklin Merrell-Wolff sagt auch dass, wer den Schlaf überwindet und im Einschlafen nicht das Bewußtsein verliert, der hat auch den Tod überwunden. Es ist die selbe Schwelle über die wir gehen, wenn wir einschlafen. Das zeigt auch die 18. Karte des Tarot, genannt "Der Mond".
Am Tor stehen die beiden Tiere, die uns daran hindern hinüber zu gehen. Der schwarze Hund, die unerfüllten Wünsche, der weiße Hund, die Bindungen durch die Liebe und der Krebs, unser Verstand mit all den Erinnerungen, die uns in die Vergangenheit ziehen. Täglich gehen wir beim einschlafen ins Jenseits, aber ohne es bewußt zu erleben. Wir fallen in Ohnmacht und schlafen ein.
hier und jetzt, nabele ich mich grad von meinem sohn ab. ein schmerzhafter prozess für uns beide. und wir tragen ihn mit respekt und liebe und vielen tränen aus. am ende wartet die freiheit für uns beide. ach,.... das sind prozesse die nicht vorhersehbar sind, und doch merke ich, wie ich darüber wachse, weil es mit liebe passiert. was meinem geschädigten ur-vertrauen wohl tut. das war ein weiter weg für mich, von dort woher ich komme. manchmal weht mir der wind, den mief der vergangenheit um die nase, dann weiß ich immer das ich mir selbst treu geblieben bin. und ich kann sagen, ich hab alles gegeben was ich hatte, vollkommene hingabe, oder das opfer das man gern und willig für die liebe tut. nun beginnt für mich eine neue zeit, werd mich mal überraschen lassen, wie freiheit sich anfühlt, nach dem dienen :-)
************************************************************* Remember yourself always and everywhere
ob sie so empfunden wurde ist was anderes. Ist Gleich-Gültig.
Wunderbar Hingabe ... alles gegeben ... NICHTS ist geblieben. Nichts ist geblieben.
LEBEN, es bleibt wohl ein dienen. Darauf ist wohl zu achten. Die Entscheidung, der Entschluss, des "dienens" im Leben, öffnet das Herz und läßt die Freiheit mit Genuss erleben.
Ohne dienen, mit verschlossenem Herzen, erscheint wieder das von-allem-Getrennt-sein, und die Freiheit wird wieder unerträglich und führt in die "Verzweifällung".
Damit hab ich es auf meine Weise eventuell sagt es was oder auch nicht Rembrand