Ein Mensch ist ein Selbst zu Haus und ein anderes im Büro ein Selbst bei der Arbeit ein anderes im Urlaub ein Selbst bei seiner Frau ein anderes bei seiner Sekretärin
"Ich weiß nicht, was mich besessen hat. Das war nicht mein wahres Ich, ich hatte mich vergessen"
Zitat von Rembrand im Beitrag #7Nun, ... man hat uns beigebracht und wir haben es eifrig gelernt:
"Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren ..." Die wissen immer was gut für dich ist, wie alle anderen auch ... und so ...
Warum war man (bisher) nicht daran interessiert uns beizubringen: "Du sollst Dein Selbst ehren!"
?
Wie sollen SIE uns etwas beibringen, von dem SIE selbst nichts wussten.....?
Es gab immer welche die davon wussten Selbst bei denen, die das beibrachten, gab es welche die davon wussten. Aber es war irgendwie nicht erwünscht. Diese 10 sorgten für Abspaltung und Schuldgefühl ... ein heftige Ausrichtung bei allen drei Monotonis.
Es ist aber verdammt schwer, das in späteren Jahren für sich Selbst wieder zu finden. Ich würde Abspaltung und Schuldgefühl um Nichtvertrauen ergänzen.
Meditation hat den Zweck, zwischen dem zu unterscheiden was ich bin und was ich nicht bin. Dabei geht man im Yoga sehr methodisch vor.
-Das Ich und die Sinne sind zu unterscheiden -Das Ich und die Gedanken sind zu unterscheiden -Das Ich und die Gefühle sind zu unterscheiden
Das Ich nimmt über die Sinne wahr, aber es ist nicht identisch mit den Sinnen. Das Ich denkt, es ist aber nicht Gedanke. Das Ich fühlt, aber es ist nicht Gefühl.
Diese Unterscheidung wird in der Meditation angewandt und trainiert. Dadurch lernt der Mensch alle Dinge zu unterscheiden. Mit der Zeit fallen alle anerzogenen Dinge vom Ich ab, da es erkennt, es sind Gedanken, die Gefühle verursachen, aber es ist nicht das Ich. Dabei werden die Mechanismen von Schuld und Sühne durchschaut und angenommen, ohne innerlich daran beteiligt zu sein. Sie lösen sich am Ende auf. Mit der Zeit fallen alle Dinge ab, die von den Sinnen her kommen.
Es ist ein Weg, der zu immer mehr Klarheit und Unterscheidung führt. Yoga ist eine Methode und keine Religion. Yoga und Buddhismus haben sehr ähnliche Methoden.
Mit der Zeit beginnt das Ich auf alle Dinge zu blicken, ohne sich mit ihnen zu identifizieren. Die sukzessive Trennung von Ich und Welt lässt auch erkennen, dass Glück nicht von der Welt her rührt, sondern vom Ich. In diesem Wissen kann das Ich alle Dinge der Welt genießen und ohne Reue daran teilhaben. Dieser Genuss, aber auch das Leid welche der Welt geschuldet sind, verlieren an Bedeutung, je mehr das Ich in der Unterscheidung voran schreitet. Das ich ist in der Welt, aber es ist nicht die Welt. Genuss und Leid sind notwendige Erfahrung, sie drehen sich wie auf einem Rad um das Selbst, auf welches das Ich blickt.
Das alles beginnt und endet auf einer einzigen Yogamatte und in aller Stille und Einsamkeit, aber es geht nicht von Heute auf Morgen.
Meditation hat den Zweck, zwischen dem zu unterscheiden was ich bin und was ich nicht bin. Dabei geht man im Yoga sehr methodisch vor.
-Das Ich und die Sinne sind zu unterscheiden -Das Ich und die Gedanken sind zu unterscheiden -Das Ich und die Gefühle sind zu unterscheiden ...
Zitat von Chakowatz im Beitrag #2Sei doch einfach nur du Selber und nicht ein Anderer!
Zitat von H&M im Beitrag #3Kann man denn ein "Anderer" sein? Gibt's da Anleitungen. Was ist da gemeint?
Ich hatte meinen Satz auf den Beitrag von Eckhart Tolle bezogen den du verlinkt hattest, und hauptsächlich auf die mir prägenden Sätzen von ihm: "...ein ja zu sagen zu dem was ist.....nur dieser kleine Moment ist nötig,mehr nicht....das Jetzt kann dein Freund sein und dein Feind sein,was hast du lieber?....usw."
Gibt Eckart Tolle denn nicht eine Anleitung dazu einfach nur du Selber zu sein und nicht ein Anderer?
Manchmal habe ich echt das Gefühl hier werden einfach nur Videos von spirituellen Lehrern verlinkt ohne wirklich überhaupt verstanden zu haben was sie aussagen wollen,sondern nur weil es sich toll (freudscher Versprecher:Tolle) anhört
Natürlich kann man auch ein Anderer sein in dem man z.B.seine Vorbilder nachäfft in Form von kopieren.
Auch ich habe meine 'spirituellen Vorbilder',zweifellos und bringe so manches mal Aussagen von ihnen ein,aber ich kann mich nicht daran erinnern dass ich das jemals getan habe ohne meine eigenen Gedanken dazu mit eingebracht zu haben.
Wenn ich etwas von meinen 'spirituellen Vorbildern' verlinke,dann schreibe ich was dazu...zumindest die Begründung warum ich es verlinke.