Kurzbeschreibung Karim gehört keiner religiösen oder spirituellen Richtung an. Stark verbunden fühlt er sich Advaita, der christlichen Mystik, Zen und dem 12-Schritte-Programm der Anonymen Alkoholiker. Daß das Einssein mit der göttlichen Quelle erfahrbar werden möge, ist sein tiefstes Anliegen in seinen Satsangs. Ihm selbst offenbarte es sich auf einem radikalen Weg: Mißbrauch, Drogenkonsum und -entzug, Prostitution und Exzessivität prägten sein Leben, begleitet von Zuständen von Ichlosigkeit und dem Erfahren der Gegenwart von etwas Unwandelbarem. Am tiefsten Punkt geschah vollkommene Kapitulation, und es traf ihn wie ein Blitz: Nicht ich bin, ES IST. Die Hingabe an dieses SEIN machte ihn zunächst sprachlos. Er führte ein zurückgezogenes Leben, besuchte Satsanglehrer, um das Erfahrene zu integrieren. In den Lehren von Ramana Maharshi und Nisargadatta fand er Bestätigung. Seit Oktober 2004 vermittelt er in Satsangs konsequent die Lehre der Non-Dualität und teilt den Tanz zwischen (Nicht-)Wissen und Hingabe an DAS sowie seinen Weg "jenseits des Ich-seins" mit anderen Menschen. Ihren Nöten und Problemen Raum gebend, führt er Fragende in jenen Bereich, der darüber hinausweist und Quelle alles Existierenden ist. Im vorliegenden Buch sind Satsang-Mitschnitte, Gespräche und Interviews aus den Jahren 2005 bis Anfang 2007 zusammengestellt.
vielen Dank für den Tipp. Es scheint immer mehr solcher Leute zu geben.
Eine Anmerkung am Rande: Es ist natürlich kein Unterschied ob man sagt ES IST oder ICH BIN. Wir sind nur leider mit den Objekten unseres Bewußtseins so verbunden, dass wir uns nicht vorstellen können, dass aus dem wahrnehmenden ich soetwas wie ein universelles SEIN werden könnte. Genauer muss man sagen, das ich ist mit den Objekten des Bewußtseins verbunden und lebt in der Dualität. ES IST unvorstellbar, im wahrsten Sinne des Wortes. Denn Vorstellung bedingt ja bereits wieder ein ICH-DU oder ICH-ES und das ist Dualität. Dennoch kann das ES nur im ICH erfahren werden. Anders ist das nicht möglich. Wir haben nur ein SEIN in uns und wenn Ich und SEIN ohne die Objekte des Bewußtseins real wird, dann gibt es weder ES noch ICH, denn all das sind Begriffe der Dualität.
Insofern hat natürlich auch eine christliche gläubige Theologin recht, wenn sie sagt, Gott sein unerkennbar. Ja in der Tat, denn Erkenntnis ist wieder ein dualer Zustand. Gott kann man nur sein, so blasphemisch das auch klingen mag. Hat nicht auch Christus gesagt: "Habe ich nicht gesagt, ihr seid Götter?"
Der Weg von der Erkenntnis dieser Wahrheit, bis zu ihrer Realisation ist lang. Oder ist das auch schon wieder eine Illusion? ...
Zitat von AstroharryDer Weg von der Erkenntnis dieser Wahrheit, bis zu ihrer Realisation ist lang. Oder ist das auch schon wieder eine Illusion? ... Gruß Harry
Ist es ! - ...weil die verlängert den weg bereits, und macht es erst (dadurch) auch so lang.
Merkmal eines religösen Fanatikers: Je größer der Dachschaden, desto besser der Blick zum Himmel
Übrigens, nicht nur die indische Advaita Philosophie spricht vom Absoluten. Auch Platon tut dies:
Zitat von Platon 1983, S. 77 ,! Phdr. 247 c6-e1Das farblose, gestaltlose, stofflose, wahrhaft seiende Wesen, das nur der Seele Führer, die Vernunft, zum Beschauer hat